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 Fortsetzung
         des Artikels Ist
         die Globalisierung Basis unseres
         Wohlstandes?
            
           
            
               | 
 | Nur
                  wenige Produkte (oft minderer Qualität) sind
                  durch die Rekrutierung der Hungerlöhner
                  spottbillig geworden. Aber will unsere westliche
                  Wetegesellschaft diese Ausbeutung oder ist sie
                  davon abhängig?Ganz bestimmt nicht - zumal die damit verbundenen
                  Nachteile zehnmal schwerer wiegen als die
                  bescheidenen Vorteile. Die (ungewollte) Ausbeutung
                  kommt uns insgesamt betrachtet teuer zu
                  stehen!
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 Einige
         Billigprodukte vernebeln die Sinne!Natürlich
         gibt es Billigwaren, die die These der Ausbeutung
         untermauern. Es handelt sich dabei hauptsächlich um die
         immer wieder ins Feld geführten Billigklamotten.
         T-Shirts für drei Euro sind tatsächlich eine Folge
         des erbarmungslosen Lohndumpings. Die Hersteller bzw.
         Vertreiber dieser Produkte argumentieren, keine höheren
         Löhne zahlen zu können, wolle man seine
         Konkurrenzfähigkeit erhalten.
 Was für eine erbärmliche Ausrede! Das
         eigene Wohlergehen bzw. der persönliche
         Geschäftserfolg einiger weniger kann doch nicht als
         Rechtfertigung für eine milliardenfache Ausbeutung
         herhalten! Ansonsten ließe sich auch die Sklaverei in
         früheren Jahrhunderten rechtfertigen. Sind die ach so
         tüchtigen Global Player nicht in der Lage, auf
         anständige Weise ihr Brot zu verdienen?
 Als
         besonders beschämend beurteile ich das Vorgehen
         zahlreicher Markenartikler, die die niedrigen
         Gestehungskosten nicht an den Verbraucher weitergeben. Sie
         investieren das eingesparte Geld lieber in teure
         Marketingfeldzüge, um den Weltmarkt zu erobern und
         ihren Aktionären satte Dividenden zu
         bescheren. 
            
               | 
 
 
 
 
 | Sozial
                  eingestellte westliche Regierungen könnten
                  dieses menschenunwürdige Geschäftsgebaren
                  auf recht einfache Weise beenden:Sie
                  könnten Importe nur dann erlauben, wenn der
                  Hersteller oder Vertreiber nachweisen kann, in der
                  gesamten Produktionskette akzeptable
                  Mindestlöhne gezahlt zu haben.
 (die
                  sich im Laufe der Zeit an das westliche Niveau
                  anpassen).
 Können
                  diese Mindestlohn-Nachweise nicht erbracht werden,
                  dürfen die Produkte eben nicht eingeführt
                  werden. Oder es wird ersatzweise ein
                  hundertprozentiger Zusatzoll erhoben (würden
                  die Einnahmen daraus zur Finanzierung der
                  Entwicklungshilfe verwendet, könnte wohl kaum
                  jemand etwas dagegen einwenden).
 |  Was macht es schon, wenn das Pfund Kaffee statt 3,50 Euro
         dann fünf oder sechs Euro kostet und wenn man für
         ein Billig-T-Shirt statt drei mindestens sechs oder sieben
         Euro hinblättern muss? Kein aufrechter Mensch in der
         westlichen Welt befürwortet die Ausbeutung von
         Hungerlöhnern in anderen Staaten! Das fiese System
         wird der Gesellschaft aufgezwungen! Weil unsere
         Politiker sich weigern, anständige Mindestlöhne
         bei eingeführten Waren einzufordern.
 Dabei
         wirkt sich das widerliche Lohndumping für Otto
         Normalbürger insgesamt äußerst nachteilig
         aus! Weil er eben nicht nur Konsument, sondern
         gleichzeitig auch Erwerbstätiger oder Rentner
         ist. Auf der einen Seite spart ein Verbraucher in
         Deutschland aufgrund der Hungerlöhne vielleicht 100
         Euro im Monat. Anderseits macht ihn das globale Lohndumping
         aber zum großen Verlierer
         und Opfer:
         Aufgrund des globalen Lohndumpings koppeln sich die
         Reallöhne und Renten völlig vom
         Produktivitätswachstum ab. Unterm Strich ergibt sich
         für einen Erwerbstätigen aus dem perversen
         Ausbeutungs-Welthandel ein Kaufkraftverlust von
         durchschnittlich etwa 1500 Euro
         (monatlich). 
            
               |  | Wer
                  einwendet, die Einhaltung des Mindestlohnes
                  könne bei Importen kaum kontrolliert werden,
                  verkennt die Folgen eines entsprechenden
                  Gesetzes.Um den hohen Strafzöllen für
                  ungeklärte Zulieferketten zu entgehen, werden
                  viele Hersteller die Zersplitterung der
                  Produktionsabläufe einschränken und die
                  Zahl ihrer Zulieferer verringern. Zudem sorgt auch
                  die wachende Konkurrenz dafür, dreiste
                  Betrüger zu entlarven.
 Mit jedem Staat, der ein Fairtrade-Gesetz
                  einführt, würde die globale Produktion
                  gerechter, überschaubarer und
                  kontrollierbarer. Dubiose Geschäftsbeziehungen
                  wären dann auch bezüglich der
                  Steuerfahndung leichter aufzudecken und zu
                  unterbinden.
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               | 
 | Ist
                  es effizient, Nordseekrabben per Lkw nach Marokko
                  zu karren, sie dort pulen zu lassen, um sie danach
                  wieder nach Deutschland zu transportieren?Schont dies die Umwelt, wird die Qualität
                  dadurch besser (die Ware frischer)?
 |  Die
         internationale Arbeitsteilung ist im höchsten
         Maße ineffizient!Im
         Grunde genommen ist die internationale Arbeitsteilung
         äußerst umständlich und kontraproduktiv. Es
         vereinfacht die Produktion nicht, wenn zum Beispiel die
         Bauteile einer elektrischen Zahnbürste aus weltweit
         verstreuten Fabriken angeliefert werden.
 Die Produktion lässt sich durch die Dezentralisierung
         schlechter koordinieren, der Aufwand für die Logistik
         und Qualitätskontrolle vervielfacht sich, es werden
         unzählige Dolmetscher und Juristen benötigt - und
         der Hersteller muss dennoch bangen, dass seine Produkte im
         fernen Ausland gefälscht oder nachgeahmt werden, sein
         Unternehmen im Ausland mit juristischen Tricks ausgebootet
         wird, er zu unfreiwilligen Joint Ventures gezwungen wird,
         Betriebsgeheimnisse ausspioniert und Patente missachtet
         werden. Das ganze Risiko und der große Aufwand rechnet
         sich für den Hersteller nur aus einem Grund: Wegen
         des grotesken Lohngefälles!
 
            
               |  | Kann
                  die umständliche internationale Arbeitsteilung
                  dem Wohle der Menschheit dienen?
                  Nein!
                  Niemals! | 
   
           
            
               | 
 | Wie
                  viele Tote, Kranke, Lärm- und Stressgeplagte,
                  welche Klimaschäden und Umweltbelastungen
                  verdanken wir dem kontraproduktiven Warentourismus,
                  der internationalen Arbeitsteilung, der
                  Globalisierung? | 
 Die
         wahren Kosten werden verschwiegen!Die
         umständliche internationale Arbeitsteilung und der
         daraus resultierende Warentourismus belastet im hohen
         Maße die Umwelt und die Atmosphäre. Allein in
         Deutschland sterben pro Jahr mindestens 40.000 Menschen an
         den Folgen der Feinstaubemissionen. Dies kann man
         natürlich nicht alles der Globalisierung anlasten - zum
         Teil aber doch. Man bedenke zudem: Gäbe es den globalen
         Dumpingwettbewerb nicht, könnten (weltweit) höhere
         Umweltstandards umgesetzt werden.
 Warum werden diese Negativfaktoren ignoriert? Die Kosten der
         globalisierungsbedingten Umweltzerstörung tauchen in
         keiner Bilanz auf. Auch aus dieser Perspektive heraus wird
         deutlich, dass die Globalisierung eben nicht wie versprochen
         unseren Wohlstand fördert, sondern ganz im Gegenteil
         unsere Lebensqualität einschränkt.
   
         Die
         internationale Arbeitsteilung fördert nicht die
         Qualität!
 Als
         Chef eines Versandhauses kann man so manches Mal auch hinter
         die Kulissen schauen. Schon mehrere Firmenvertreter haben
         mir anvertraut, dass die Produktion stillschweigend ins
         Ausland verlagert wurde und nunmehr die Qualität
         "natürlich" nicht mehr dem vorherigen Niveau
         entspreche. In kaum einem Fall kam es durch das
         Outsourcing zu spürbaren Preissenkungen.
 Ausbaden müssen die häufigeren
         Qualitätsmängel die Händler und die
         Verbraucher. Die Mangelware muss zum Händler
         zurückgebracht oder zurückgeschickt werden, der
         wiederum muss sie beim Hersteller reklamieren. Das ist
         für alle Seiten unangenehm, zeitaufwendig und teuer.
         Aber in kaum einer Kostenrechnung werden diese
         schwerwiegenden Nachteile des Outsourcings
         berücksichtigt.
 Auch in der staatlichen Inflationsberechnung tauchen die
         Qualitätseinbußen nicht auf. Die Inflation ist in
         Wirklichkeit also höher als angenommen, dadurch sinken
         auch die Reallöhne und Renten stärker als
         vermutet. Näheres...
   
         
 
            
               | 
 | Ramschware
                  statt Qualitätsprodukte...Ist
                  es sinnvoll, wertvolle Rohstoffe und Ressourcen
                  für minderwertige Produkte zu
                  vergeuden?
 Deutsche
                  Möbelhersteller haben sich mit der Herstellung
                  von Billigregalen gar nicht erst abgegeben. So
                  einen Ramsch wie in der Abbildung links gab es
                  früher nicht. |  Falsche
         (subventionierte) Preise verändern das
         Kaufverhalten!Die
         Fehlentwicklung zur Wegwerfgesellschaft ist ebenfalls
         Folge eines fehlenden Mindestlohngesetzes bei Importen. In
         Deutschland werden zum Beispiel Textilien im Durchschnitt
         nur noch sieben Mal getragen. Die ewige Schnäppchenjagd
         verführt zum überflüssigen Konsum. Ist etwas
         defekt, wird es weggeworfen und nur noch in
         Ausnahmefällen repariert.
 Würde die Menschheit weltweit für ihre Arbeit fair
         entlohnt, würde sich das Kaufverhalten allgemein
         ändern, der Respekt vor der Umwelt und Natur würde
         zunehmen und mit den globalen Rohstoffressourcen würde
         sorgsamer umgegangen.
 
            
               |  | Unter
                  diesem Aspekt sei auch die Überlegung erlaubt,
                  ob die Aufhebung der Preisbindung in Deutschland
                  Anfang der 1970er Jahre sinnvoll war. Sie hat einen
                  fürchterlichen Verdrängungswettbewerb in
                  Gang gesetzt, das Geiz-ist-geil-Zeitalter
                  eingeläutet, die Monopolisierung
                  vorangetrieben, die fachliche Beratung im Handel
                  dezimiert - und insgesamt betrachtet nicht einmal
                  die Preise für den Verbraucher spürbar
                  gesenkt. Weil heute viel zu viel Geld in die
                  Werbung fließt (man denke nur einmal an die
                  exorbitanten Kosten für die Anzeigen- und
                  Prospektflut im Lebensmittelhandel). Der
                  Verbraucher bezahlt die ewige Schnäppchenjagd
                  auch noch mit zusätzlichem Stress: Er muss
                  Angebote studieren und vergleichen und kann nicht
                  mehr im inhabergeführten Tante-Emma-Laden um
                  die Ecke einkaufen, er muss mit seinem Auto (ohne
                  geht's kaum noch) zum nächsten Supermarkt
                  fahren.In den USA müssen übrigens Mindestpreise
                  eingehalten werden (die der Hersteller bestimmt).
                  Auch das wäre eine Lösung. Sie würde
                  auch die kriminelle Energie (Mehrwertsteuerbetrug,
                  Grauimporte, Produktfälschungen), die sich im
                  Handel immer weiter ausbreitet, abbauen.
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         Die
         Globalisierung schürt das Anspruchsdenken!
 Weil
         es "uns" so unendlich gut geht (allerdings schlechter als
         1980), Deutschland als Exportweltmeister gilt und einen
         hohen Handelsbilanzüberschuss
         aufweist (der dem Durchschnittsbürger wenig
         nützt), meint man im Ausland tatsächlich, unser
         Wohlfahrtsstaat könne für fast alles
         aufkommen.
 Auf diese
         Weise wurde Deutschland zum größten Nettozahler
         der EU und zum größten Gläubiger der
         Euro-Schuldenunion. Das kleine Deutschland ist insgesamt
         betrachtet vermutlich die Nummer 1, wenn es um
         Entwicklungshilfen, Schuldenerlasse und die Aufnahme von
         Armutsflüchtlingen geht. Und immer tönt es, es sei
         noch lange nicht genug, es müsse mehr getan werden.In den beiden letzten Jahren ist die Bevölkerung in
         Deutschland aufgrund der Zuwanderung um 1,2 Millionen
         gewachsen. Nicht einmal 200.000 dieser Neubürger
         können sich eigenständig ernähren - über
         eine Million leben jetzt zusätzlich auf Kosten des
         Sozialstaates. Und dennoch heißt es "der
         Globalisierung verdanken wir unseren Wohlstand". Wie kann
         man nur so naiv sein?
   
           
            
               | 
 | Fernlaster
                  ruinieren unsere Straßen und die Anlieger
                  werden zur Kasse gebeten. Was
                  denken sich unsere Volksvertreter nur dabei? War es
                  in den letzten 60 Jahren nicht möglich, dieses
                  Unrecht zu beseitigen? | 
 Worüber
         man nicht spricht!Viele
         im Alltag auftauchende Belastungen werden der Globalisierung
         nicht angelastet, weil über die Ursachen kaum
         nachgedacht wird. So leiden zum Beispiel inzwischen drei von
         vier Bundesbürgern unter Schlafstörungen. Das ist
         nicht zuletzt eine Folge des zunehmenden
         Straßenlärms und des Arbeitsstresses. Gäbe
         es die "internationale Arbeitsteilung" nicht (würde es
         also nicht die krassen Lohnunterschiede geben), sähe
         unsere Welt ganz anders aus (weniger Lohndumping, weniger
         Leistungsstress, weniger Lkw-Verkehr - mehr
         Lebensqualität).
 Der
         globalisierungsbedingte Lkw-Fernverkehr führt
         übrigens noch zu vielen anderen Ungerechtigkeiten: So
         müssen zum Beispiel in Schleswig-Holstein für die
         Straßensanierung die Anlieger aufkommen (nur 15 % der
         Kosten übernimmt das Land). Man stelle sich vor: Da
         brausen die schweren Lkw dicht an den Häusern vorbei
         das die Wände zittern (insbesondere bei Umleitungen),
         und die Anrainer werden zu allem Überfluss auch noch
         bezüglich der Straßensanierung in die Pflicht
         genommen (Kosten je nach Grundstücksgröße in
         der Regel zwischen 10.000 und 30.000 Euro). Bekanntlich
         richtet ein einziger 40-Tonner so viel Schaden an wie 50.000
         Pkw.  Auf den
         Fernstraßen verursacht der unnötige,
         globalisierungsbedingte Warentourismus schwere
         Verkehrsunfälle (mit jährlich etwa 1000 Toten und
         zigtausend Verletzten). Über die Unfälle wird zwar
         berichtet, aber über die Hintergründe wird
         geschwiegen bzw. es wird gar nicht darüber nachgedacht.
         Es möge doch bitte ja kein Schatten auf die
         Globalisierung fallen, niemand auf die Idee kommen,
         über Zölle oder ein Mindestlohn-Importgesetz den
         Wahnsinn zu beenden.    
         Gibt
         es auch nur einen relevanten Anhaltspunkt, der die These
         einer wohlstandsfördernden Globalisierung
         bestätigt?
 Und
         ist es wahr, dass "wir" bzw. Deutschland und die westliche
         Welt von der Ausbeutung der Billiglöhner
         profitieren?
 Nein!
         Ganz bestimmt nicht! Es handelt sich dabei um infame
         Unterstellungen, um eine schamlose Volksverdummung und
         Volksverhetzung. Die gesamte Menschheit könnte
         aufatmen, würde die Ausbeutung über Zölle
         oder ein Mindestlohn-Gebot für Einfuhren
         eingedämmt und das widerliche globale Lohndumping
         beendet.
 Würde
         sich weltweit (allmählich) ein allgemeiner
         Einfuhrzoll von ca. 30 Prozent durchsetzen, würde der
         übertriebene Warentourismus eingedämmt. Es
         würde weniger exportiert, aber auch weniger importiert.
         Die undurchschauberen Produktionsketten würden
         verkürzt, es würde wieder mehr für das eigene
         Land produziert. Mittelständische regionale Hersteller
         hätten dann wieder eine faire Überlebenschance.
         Die globale Monopolbildung würde endlich gestoppt.Damit wäre auch die aus den Fugen geratene Verflechtung
         der internationalen Finanzwelt rückläufig. Die
         Nationalstaaten wären weniger voneinander
         abhängig. Sie wären handlungsfähiger, vom
         Großkapital weniger erpressbar. Die
         staatenübergreifende Ansteckungsgefahr bei platzenden
         Spekulationsblasen und Wirtschaftskrisen wäre deutlich
         geringer. Übrigens: Staaten, die relativ
         unabhängig sind, brauchen auch keine allzugroße
         Angst vor Handelskriegen oder Strafzöllen mehr haben.
   Nachtrag
         21. November 2017:"Warum
         sind Sie, Herr Müller, gegen den freien
         Wettbewerb?"
 Gestern
         fragte mich jemand per Email, wieso ich mich gegen den
         freien Wettbewerb ausspreche. Deshalb noch einmal in aller
         Deutlichkeit: Ich verabscheue nicht den freien Wettbewerb,
         sondern den unfairen Wettbewerb. Lohnunterschiede von
         1000 Prozent halte ich zum Beispiel nicht für fair.
         Würde es weltweit gleiche Standortbedingungen (gleiche
         Löhne, Steuern, Umweltauflagen) geben, wären
         Zölle überflüssig.
 Ich
         trete ein für Chancengleichheit: Wie soll ein
         inländischer Fabrikant (für Kameras, Computer,
         Smartphones, Waschmaschinen, Textilien, Schuhe) mit dem
         Billiglohnland konkurrieren, wenn er den 10fachen Lohn und
         saftige Steuern zahlen, hohe Arbeits- und Umweltauflagen
         einhalten muss? Das ist doch fast ein Ding der
         Unmöglichkeit! Zumal Transportkosten im Gegensatz zu
         früher heute keine große Rolle mehr spielen (auch
         weil sie subventioniert werden).Zu sagen, wir konzentrieren uns in Deutschland dann halt auf
         die Produktion von Autos, Maschinen und Chemikalien, halte
         ich für eine ganz schlechte Idee, eine Lebenslüge.
         Von drei oder vier Exportbranchen abhängig zu sein ist
         ein hochriskantes Vabanquespiel! Irgendwann wird man immer
         von der einen oder anderen Volkswirtschaft eingeholt und
         überrollt (wie viele Branchen sind hierzulande in den
         letzten 50 Jahren bereits ausgestorben). In der
         Autoindustrie wird das Dilemma schon sichtbar: Die Chinesen
         kaufen zunehmend deutsche Schlüsseltechnologien der
         Zulieferindustrie. Der deutsche technologische Vorsprung
         schwindet also auch in diesem Segment.
   Nachtrag
         Mai 2018:China
         kauft High-Tech-Firmen auf!
 Endlich
         schnallen wohl auch einige kritische Medien und Filmemacher,
         wohin der Hase läuft. Endlich berichten sie
         darüber, wie China gezielt deutsche High-Tech-Firmen
         aufkauft. Von den gut 1000 mittelständischen
         Weltmarktführern hierzulande hat sich China in den
         letzten Jahren bereits ein Fünftel einverleibt.
 Erst als der Roboterhersteller Kuka in chinesische
         Hände überging, scheinen auch Politiker die
         Systematik zu erkennen. Einst betrieben Konkurrenten
         Werksspionage, kupferten ab, warben Forscher und Ingenieure
         ab - heute kauft man gleich das ganze Unternehmen!
 Das autoritär geführte China agiert auch in dieser
         Hinsicht unerreicht schlagkräftig. Denn es kann
         über mächtige Staatskonzerne alle Mitbewerber
         ausstechen. Was macht es schon, für ein Unternehmen wie
         Kuka einige hundert Millionen Euro mehr an bedrucktem Papier
         zu berappen, wenn man dafür zum Weltmarktführer in
         der vermutlich wichtigsten Schlüsseltechnologie
         aufsteigt?
 Die auf kurzfristige Renditen schielende private
         Shareholder-Konkurrenz in den demokratischen Staaten ist da
         weit weniger flexibel und vorausschauend.
   Clever
         gegen naiv - wer gewinnt?Die
         chinesische Führung verhält sich genau so, wie ich
         es bereits vor ca. 20 Jahren prophezeit habe. Die damalige
         Prognose fiel nicht schwer, denn die chinesische Regierung
         handelt nach strategischen, wohlüberlegten
         Gesichtspunkten. Ihr Vorgehen ist in keiner Weise zu
         vergleichen mit der in den westlichen Demokratien allgemein
         vorherrschenden naiven Blauäugigkeit.
 Noch geben sich die chinesischen Investoren
         äußerst brav und meiden es, die aufgekauften
         Firmenstandorte in Deutschland zu schließen. Aber wie
         lange hält dieser Großmut an? Wenn chinesische
         Hersteller erst einmal ihre globale Konkurrenz auf breiter
         Front technologisch abgehängt haben (das Jahr 2025
         scheint hierfür ein markantes Zieldatum zu sein),
         werden sie ihre bisher gezeigte Zurückhaltung
         wahrscheinlich aufgeben.
 Dann haben sie es nicht mehr nötig, sich zu verstellen
         und können ihr wahres Gesicht zeigen. Dann wird der
         Spieß umgedreht. Dann werden die alten
         Industrienationen, die einst arroganten Herrenländer,
         die China über hundert Jahre gedemütigt haben, von
         ihrem Thron gestoßen. Dann können einige dieser
         Länder froh sein, zur chinesischen Werkbank werden zu
         dürfen.
   Kann
         der Westen noch seinen Hals aus der Schlinge ziehen?Ja
         natürlich, wenn er endlich aufwacht und die Regierungen
         nicht mehr alles glauben, was die nimmersatte Kapitallobby
         ihnen ins Ohr bläst. Wenn der Westen dem
         Freihandelswahn eine Absage erteilt und es zulässt,
         schrittweise Importzölle anzuheben (und sich somit
         seiner jämmerlichen Exportabhängigkeit entledigt).
         Das wäre der eine Punkt, den immerhin der Poltergeist
         Trump erkannt zu haben scheint.
 Der zweite Punkt wäre, die quälende politische
         Handlungsunfähigkeit unserer
         Parteiklüngel-Demokratien zu beenden. Indem man den
         wichtigsten
         Parlamenten endlich geheime Abstimmungen
         vorschreibt,
         damit die Volksvertreter wirklich frei und unabhängig
         sind (denn das sollen sie laut Grundgesetz doch
         sein).
   Die
         EU ist keine Hilfe, sondern ein Klotz am Bein!Auch
         das werden die Europäer irgendwann einsehen
         müssen: Die EU ist keine Hilfe im globalen Wettkampf,
         sondern ein Klotz am Bein!
 Die albernen Träume und Visionen, mit denen die
         Europäer nun schon seit Jahrzehnten hingehalten und
         benebelt werden, hat die wirtschaftliche
         Handlungsfähigkeit zusätzlich geschwächt. Die
         ewige Brüsseler Bevormundung, die Bewältigung von
         zigtausenden zusätzlichen Vorschriften, die
         Unsolidarität und Uneinigkeit zwischen den
         EU-"Bruder"staaten sind einfach nicht praxistauglich.
 Hinzu kommt der Euro, den man wohl nur noch als idiotisch
         bezeichnen kann und der die EU endgültig zu einer
         lahmen, kontraproduktiven Transferunion verkommen
         lässt. Wie lange will man sich noch etwas vormachen,
         wie lange will man die Augen verschließen?
   Hintergrund
         & Analyse:Die
         Systematik der Konjunkturzyklen und
         Wirtschaftskrisen
   Impressum© Manfred Julius Müller, Flensburg (Deutschland),
         April 2017
 
         
          Volksverdummung
         - die Manipulation der öffentlichen Meinung
 Die
         kapitalfreundliche Propaganda beherrscht die Medien. Die
         unablässige Gehirnwäsche verhindert eine offene
         Aufarbeitung der globalen Schlüsselthemen.
 So wird zum Beispiel aktuell wegen Trumps "Strafzöllen"
         und dem Brexit eine hysterisch aufgeladene Endzeitstimmung
         erzeugt. Das ist schamlos, verlogen, ignorant! Denn der
         vielgepriesene Zollfreihandel ist doch längst am Ende,
         er kann nur noch dank einer hochriskanten, globalen
         Billiggeldschwemme
         überleben.
 Manfred
         Julius Müller
         analysiert seit über 30 Jahren weltwirtschaftliche
         Abläufe. Er ist Autor verschiedener Bücher zu den
         Themenkomplexen Globalisierung, Kapitalismus und Politik.
         Manche
         Texte von M. J. Müller fanden auch Einzug in
         Schulbücher oder werden zur Lehrerausbildung
         herangezogen.Die
         Analysen & Texte von Manfred Julius Müller sind
         überparteilich & unabhängig!
         Sie
         werden nicht, wie es leider sehr häufig
         der Fall ist, von staatlichen Institutionen, Global Playern,
         Konzernen, Verbänden, Parteien, Gewerkschaften, der EU-
         oder der Kapitallobby gesponsert!
 Aktuelle
         Bücher von Manfred Julius Müller (alle bücher
         sind derzeit nur in deutscher Sprache erhältllich):DAS
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