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Ist
die Globalisierung Basis unseres Wohlstandes?
Und
leben die westlichen Staaten auf Kosten der anderen?
Sind sie Ausbeuter und Parasiten?
Man ist
sich weitgehend einig: Der Globalisierung verdanken die
westlichen Industienationen ihren Wohlstand und angeblich
leben sie auf Kosten der anderen. "Würden nicht
weltweit Billiglöhner schamlos ausgenutzt, könnte
sich die Bevölkerung in den reichen Ländern vieles
nicht leisten", heißt es. Doch stimmen diese
ungeheuren, volksverhetzenden Vorwürfe? Wie schaut es
mit der Beweislage aus?
Seit
1980 sinken die Reallöhne und Renten!
Selbst
im vermeintlichen Exportwunderland Deutschland sind seit
1980 die inflationsbereinigten Nettolöhne und Renten um
etwa 20 % gesunken! Nicht einmal dieser entlarvende Fakt ist
ins Bewusstsein der Bevölkerung vorgedrungen. Weil er
von der Politik und den Medien hartnäckig geleugnet und
vertuscht wird. Man gaukelt Erfolge vor, die es nicht gibt
und wiederholt penetrant die beliebten
Standard-Verdummungsthesen ("Wir profitieren ganz besonders
... von der EU, dem Euro, dem Freihandel, der
Globalisierung, der Zuwanderung"). Näheres...
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Schon
allein dieser eine Aspekt, die negative Entwicklung
der Reallöhne und Renten, lässt erkennen,
dass die über die Medien verbreitete
Wohlstandsthese pure Propaganda ist. Fakt ist: Die
Globalisierung schmälert die Kaufkraft in der
westlichen Welt und beeinträchtigt die
Lebensqualität der dort lebenden
Bevölkerung.
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Seit
den 1960er Jahren haben sich die Arbeitslosenzahlen in
Deutschland verzehnfacht!
Ist
eine Verzehnfachung der Arbeitslosenzahlen ein Beweis
für eine wohlstandsfördernde Globalisierung? Wohl
kaum! Auch hier wird wieder getrickst und getäuscht,
indem man Statistiken schönt, einen
Fachkräftemangel proklamiert und mit dem absoluten
Höchststand aus dem Jahr 2005 hinkende Vergleiche
anstellt. Näheres...
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Dass
heute die Arbeitslosenzahlen nicht noch weit
höher liegen, hängt wesentlich mit
Sondereffekten zusammen - zum Beispiel der
hochriskanten Billiggeldschwemme (die den Sparer
schleichend enteignet), dem
Euro-Währungsdumping, den derzeit niedrigen
Rohstoffpreisen usw.
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Vor
allem technische Geräten sind heute
günstig zu haben. Aber diese
Preisrückgänge sind nur zu einem geringen
Teil auf die Hungerlöhne in Fernost
zurückzuführen.
Hauptursache
der Preissenkungen sind umwälzende
technologische Innovationen und die Automatisierung
von Produktionsabläufen.
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Sinkende
Preise führen zu falschen Schlussfolgerungen!
Was
den Tricksern und Täuschern sehr gelegen kommt ist die
Tatsache, dass manche Waren immer billiger werden. In der
Regel ist dies aber die Folge des technologischen
Fortschritts und der Automatisierung.
Ein Computer, der dereinst einen großen Saal
ausfüllte, passt heute trotz tausendfach höherer
Leistung in die Aktentasche. Es werden nicht mehr zig Tonnen
an Technik verbaut, sondern nur noch einige hundert Gramm.
Winzige Mikroprozessoren ersetzen derweil auf allen Ebenen
komplexe, voluminöse Bauteile. Seit dem Jahr 1900 hat
sich die Produktivität (unabhängig vom Lohn)
verzehnfacht - selbst in der Landwirtschaft. Das ist das
eigentliche Erfolgsgeheimnis!
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Spottbillige
Notebooks, Smartphones, Radios und TV-Geräte
erwecken den Eindruck von allgemein sinkenden
Preisen und einer wachsenden Kaufkraft.
Aber die Gesamtbilanz ist nun einmal
negativ, die oberflächliche Wahrnehmung
täuscht! Weil die Preise für den
Grundbedarf, für Mieten, Steuern und
Sozialabgaben insgesamt betrachtet stärker
stiegen als die Einkommen.
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Ende des
ersten Teils. Fortsetzung
zweiter Teil
Impressum
© Manfred Julius Müller, Flensburg (Deutschland),
April 2017
Manfred
Julius Müller
analysiert seit über 30 Jahren weltwirtschaftliche
Abläufe. Er ist Autor verschiedener Bücher zu den
Themenkomplexen Globalisierung, Kapitalismus und
Politik.
Die
Analysen & Texte von Manfred Julius Müller sind
überparteilich & unabhängig!
Sie
werden nicht, wie es leider sehr häufig
der Fall ist, von staatlichen Institutionen, Global Playern,
Konzernen, Verbänden, Parteien, Gewerkschaften, der EU-
oder der Kapitallobby gesponsert!
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