Translater:
Ja, es gibt in Deutschland eine Spaltung der Gesellschaft
Unsere Gesellschaft teilt sich aber weniger in Linke oder Rechte, sondern vielmehr in Träumer und Realisten, in gutgläubige und kritische Bürger.
Die gutgläubigen Träumer interessiert es kaum, woher das viele Geld für ihr grenzenloses Anspruchsdenken kommt. Für diese Gutmenschen ist Deutschland für alles Elend in der Welt mitverantwortlich. Weil unsere Firmen "Entwicklungsländer ausbeuten, Waffen in Krisenregionen liefern, die Umwelt verpesten und wir unseren Wohlstand dem globalen Lohndumping verdanken". Dass mit derlei Vorurteilen beladene Menschen in die Welt hinausposaunen, "jeder hat das Recht, in Deutschland Asyl zu beantragen" bzw. "Menschlichkeit kennt keine Grenzen", verrät deren Geisteshaltung, entlarvt deren anerzogenen Schuldkomplex.
Warum
nur sträuben sich die Gutmenschen gegen eine Abkoppelung vom
globalen Dumpingsystem?
Man stelle sich
einmal vor, Deutschland würde sich durch eine schrittweise
Anhebung der Zölle vom globalen Ausbeutungssystem verabschieden.
Würde also die meisten seiner Konsumartikel wieder in Eigenregie
herstellen, seine überzogene Ex- und Importabhängigkeit
abbauen. Dann könnte niemand mehr den Vorwurf erheben, "wir"
seien die großen Schmarotzer. Und die Entwicklungsländer
könnten gleichfalls über einen wirksamen Zollschutz den
Aufbau ihrer Volkswirtschaften vorantreiben. Damit wäre dann
allen gedient! Die Eindämmung des absurden Warentourismus
würde sogar dem Umwelt- und Klimaschutz dienen und eine globale
Pandemiegefahr verringern.
Aber wieso werden solch logisch konsequente Forderungen nicht erhoben? Das gibt zu denken! Wie ehrlich meinen es selbstverliebte Gutmenschen? Meinen sie wirklich, Völkerwanderungen in die Sozialstaaten könnten die durch die Bevölkerungsexplosion entstehenden Probleme auflösen? Meinen sie, man dürfe die hohen Geburtenraten in den Hungerregionen nicht anprangern? Meinen sie, es gäbe keine Eigenverantwortung für Entwicklungsländer, Deutschland und die westliche Welt müssten es richten?
Der
anonyme Steuerzahler muss zahlen!
Das ist die
große Lebenslüge vieler Gutmenschen! Sie tun gerade so,
als fiele das Geld für die millionenfache Aufnahme von Asylanten
und Zuwanderern, für Schuldenschnitte und Entwicklungshilfen vom
Himmel. Sie tun so, als sei die Finanzierung zweitrangig, von
untergeordneter Bedeutung. In der realen Welt aber ist es nun einmal
so, dass das Geld für die propagierte "Humanität" von
schwer arbeitenden Erwerbstätigen aufgebracht werden muss. Zum
Teil von Menschen, die viele Überstunden machen müssen, um
sich selbst und ihre Familie durchzubringen.
Gutmenschen stützen ihr Anspruchsdenken auf das
heimtückische, anonyme Umlageverfahren, das die Verlierer
des Systems (die Steuerzahler) nicht namentlich benennt. Die
scheinheiligen Samariter selbst bleiben dabei im Hintergrund. Wo
wäre die Humanität, wenn diese allein über die
Gutherzigkeit, also über Spenden, finanziert werden
müsste? Dann wären abgehobene Forderungen schnell vom
Tisch, würden die meisten lauten Gutmenschen sich
verdrücken.
Ein gutes Beispiel falsch verstandener Nächstenliebe scheinen mir die Aktivitäten von Frontex. Die europäische Agentur für die Grenz- und Küstenwache hatte den Auftrag, mit den Kriegsschiffen einiger EU-Staaten Schleuser im Mittelmeer aufzuspüren. Um sie aus dem Verkehr zu ziehen. Diese Mission wurde aber dazu genutzt, zigtausende Flüchtlinge vor der afrikanischen Küste aufzulesen, um sie dann sicher nach Europa zu bringen. Dass solche "Seenotretter" sich damit letztlich zu Erfüllungsgehilfen der Schleuser machten, werden naive Menschen nicht einsehen wollen. Die Ehrenämtler der privaten Hilfsorganisationen, die ebenfalls einen derartigen Shuttle-Dienst betrieben, fühlen sich offenbar auch immer noch als Helden.
Wenn es aber wirklich darum geht, Menschen vor dem Ertrinken zu retten - warum bringt man die Geborgenen nicht an ihren Ausgangspunkt zurück? Ich jedenfalls wäre empört, würde man mich an einer europäischen Küste aus dem Wasser fischen und anschließend auf einem fremden Kontinent abladen. Wo ich dann in einer völlig fremden Kultur, der Sprache und Schrift unkundig, Asyl und Sozialhilfen beantragen müsste. Ich würde es als Verbrechen ansehen, mich in einem fernen Land auszusetzen, in das ich einfach nicht hingehöre.
Auch
in Bezug auf Globalisierung und EU spaltet sich die
Gesellschaft.
Und auch hier spaltet sie sich nicht in Links oder Rechts, sondern in
Träumer oder Realisten. In Menschen, die alles schönreden
("Deutschland profitiert ganz besonders
von der
Globalisierung, der EU, dem Freihandel, dem Euro") und die Propaganda
der Kapitallobby nachbeten - und in solche, die den schleichenden
Niedergang wahrnehmen. Hier spaltet sich unsere Gesellschaft auch
finanziell. In Arbeitnehmer, die das Glück haben, in einem
global agierenden Großkonzern beschäftigt zu sein und in
solche, die dem innereuropäischen Lohndumping ausgesetzt sind.
Denn sachlich ist es kaum zu vermitteln, wieso ein
Fließbandarbeiter bei VW oder Porsche das Doppelte und
Dreifache verdienen muss wie zum Beispiel ein Paketzusteller oder
Koch.
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"Die Corona-Krise beweist einmal mehr, wie abartig lange länderübergreifende Lieferketten sind. Auch die Ausbreitung einer Pandemie war angesichts der Radikalisierung der Globalisierung nur eine Frage der Zeit." (Manfred Julius Müller)
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Impressum
©
Manfred Julius Müller (unabhängiger, parteiloser
Wirtschaftsanalyst und Zukunftsforscher). Erstveröffentlichung
2018
Seit
der Kaiserzeit hat sich die Produktivität in Deutschland
verzehnfacht! Und trotzdem will man uns
einreden, die Zahl der Rentner sei eine zu große Belastung und
unser Land sei nicht mehr in der Lage, sich selbst zu versorgen, wir
seien auf jährlich 400.000
Zuwanderer
bzw. Billiglöhner aus dem Ausland angewiesen. Für wie dumm
hält man uns?