Translater:
Radikalismus - die heuchlerische Warnung vor radikalen Parolen ...
Anläßlich
öffentlicher Kundgebungen und Demonstrationen rufen unsere
Spitzenpolitiker dazu auf, radikale Parolen zu unterlassen. Recht so!
Auch ich verabscheue den Radikalismus, bin angewidert von Hetze,
Rufmord und Menschenfeindlichkeit.
Doch es gibt da einen gravierenden Unterschied: Ich sehe die
radikalen Parolen zuvorderst auf Seiten der Blockparteien-Politik,
der Wirtschaft und der Medien. Denn unser Establishment versucht
schon seit geraumer Zeit, mit radikalen Positionen unser Land
umzuformen. Dabei kann von einem Versuch eigentlich gar nicht mehr
die Rede sein. Der Umbruch ist in vollem Gange. Seit
Jahrzehnten.
Sind dies etwa keine radikalen Parolen?
1.
"Deutschland muss ein Einwanderungsland werden!"
Ja wirklich? Und warum? Weil wir schon jetzt einer der
dichtbesiedelsten Staaten der Welt sind? Weil es noch zu viele
Wälder und Wiesen und unbebaute Flächen gibt? Weil wir zu
viele leere Städte, Wohnungen und Straßen haben? Und ist
einjeder, der eine Überfremdung und Umwandlung zum
Vielvölkerstaat ablehnt, gleich ein Rassist,
der über die Staatsmedien geächtet werden muss?
2.
"Unsere Wirtschaft braucht den Euro. Unbedingt!"
Und wie kam unsere
Wirtschaft zu DM-Zeiten zurecht? Der Euro erweist sich mehr und mehr
als größte Idiotie der Finanzgeschichte, aber die
radikalen Verherrlichungsparolen hören nicht auf. Und wehe dem,
der da anderer Meinung ist und sich dem Umerziehungsprogramm der
Medien widersetzt. Näheres...
3.
"Deutschland profitiert ganz besonders von der
Billiggeldschwemme!"
Zunächst einmal:
Etwas Radikaleres als eine Sparer-Enteignungspolitik kann es kaum
geben. Recht und Moral werden dabei mit Füßen getreten und
die soziale Marktwirtschaft verwandelt sich in einen
kontraproduktiven Kasinokapitalismus. Die Behauptung, ausgerechnet
Deutschland profitiere von diesem Wahnsinn, kommt einer
Vergewaltigung jeglicher Logik gleich. Näheres
4.
"Wir haben ja fast schon wieder die Vollbeschäftigung
erreicht!"
Handelt es sich hier
nun um eine radikale oder unverschämte Parole? Oder um beides?
Die offiziellen Arbeitslosenzahlen in Deutschland sind zwanzigmal
höher als Anfang der 1960er Jahre. Noch Ärger sind die
Zustände im verdeckten Bereich der Massenarbeitslosigkeit.
Verklärende Statistiken sind das Ärgste, was einem Staat
widerfahren kann. Denn dadurch werden die eigentlichen Probleme gar
nicht mehr wahrgenommen und die Wähler veräppelt, zu Lasten
der Demokratie und überfälliger Reformen. Näheres...
5.
"Wir brauchen ein höheres Bürgergeld!"
Es ist leicht, mit
populistischen Parolen auf Stimmenfang zu gehen. Aber wenn es
Bürgergeld- oder Aufstockerfamilien schon oft finanziell besser
geht als Normalverdienerhaushalten, steckt da doch wohl eine radikale
Ideologie dahinter. Arbeit oder Leistung muss sich nicht lohnen, denn
schließlich sind wir ein weltoffener Sozialstaat. Verbirgt sich
dahinter nicht eine verquere Logik, die an Unmoral kaum noch zu
überbieten ist. Näheres...
6.
"Wir haben einen akuten Fachkräftemangel!"
Kann es eine
entstellendere, folgenschwerere Parole geben? Soll mit dieser
Verblödungskampagne die ungebremste Zuwanderung legitimiert
werden? Der Fachkräftemangel ist die Folge diverser radikaler
Ideologien, die dem Wahlvolk als Selbstverständnis bzw.
Normalität verkauft werden. Als Beispiele seien angeführt:
Vollkasko-Bürgergeld-Absicherung, Aufstocker-Ideologie (es lohnt
sich für viele Erwerbstätige gar nicht, Vollzeit zu
arbeiten), unattraktive Entlohnung wegen der
EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit und EU-Niederlassungsfreiheit,
EU-Überbürokratisierung, grenzenlose Flüchtlings- und
Asylaufnahme, usw. Näheres...
7.
"Deutschland ist auf eine hohe Zuwanderung angewiesen!"
Warum ausgerechnet
Deutschland? Warum werden solch provozierende Ideologien nicht in
anderen Staaten gehirnwäscheartig verbreitet? Vermutlich, weil
andere Völker sich eine solch nationalfeindliche Gesinnung nicht
bieten lassen würden. Künstlich einen Fachkräftemangel
zu erzeugen und als Problemlösung eine hohe Zuwanderung zu
verlangen ist schon mehr als abgefahren. Aber in Deutschland haben ja
selbst die irrwitzigsten Ideen eine hohe Akzeptanz, wenn sie nur
ausreichend über die Medien wider aller Vernunft als stinknormal
dargestellt werden. Näheres...
Es ist schon krass, wenn die Initiatoren radikaler Ideologien vor Andersdenkenden warnen, sie als Links- oder Rechtsradikale abstempeln und für vogelfrei erklären. Gibt es überhaupt kein Schamgefühl mehr?
8.
"Der Islam gehört zu Deutschland!"
Haben die Leute, die
derlei Parolen verbreiten, sich überhaupt schon einmal ernsthaft
mit dem Koran auseinandergesetzt? Verträgt sich der Koran auch
nur annähernd mit unserem Grundgesetz, mit unserer Ethik von
Gleichberechtigung, Toleranz, Glaubensfreiheit, Friedfertigkeit,
Leistungs- und Hilfsbereitschaft? Ist es reiner Zufall, dass es in
islamischen Staaten immer wieder zu Bürgerkriegen kommt, es dort
keine echten Demokratien gibt und trotz reicher Ölvorkommen
Hunger und Elend weitverbreitet sind?
9.
Welcher Sinn hat der Doppelpass? Ist er weltweit üblich oder
haben auch hier die Radikalen sich wieder durchgesetzt?
Was machen
Doppelpässler eigentlich im Falle eines Krieges? Dürfen sie
sich dann aussuchen, für welche Seite sie kämpfen? Oder was
machen Sie in Zeiten finanzieller oder medizinischer
Bedürftigkeit? Dürfen sie sich dann auch die Rosinen
herauspicken? Und wie ist es um die Demokratie bestellt? Dürfen
sie heute hier und morgen dort wählen? Ist es fair, wenn
alteingesessene Einpässler alls diese Wahlmöglichkeiten
nicht haben?
10.
Ist es keine radikale Ideologie, Zugewanderten zu erlauben, beliebig
viele fremde Kinder als eigene anzuerkennen?
So dass diese
angenommenen Kinder anschließend als Ankerpersonen fungieren
und ihre Verwandschaft nach Deutschland holen können? Warum
haben unsere Gesetzgeber aus ideologischen Gründen solche
Gesetze erlassen? Gerade ist wieder ein Fall eines
Deutsch-Nigerianers an die Öffentlichkeit gedrungen (was
eigentlich nicht passieren hätte dürfen): Der Nigerianer
lebt in Saus und Braus vorwiegend in Nigeria, kassiert monatlich
über 20.000 Euro vom deutschen Staat und hat bislang über
90 Personen aus fernen Ländern ins deutsche Sozialparadies
geholt. Jährliche Kosten für unseren Staat: 1,5 Millionen
Euro. Allein in diesem einen Fall!
11.
"Zölle bedeuten Abschottung!"
Ist die angestrebte
(und in weiten Bereichen bereits verordnete) Zollfreiheit nicht
gleichfalls eine äußerst radikale Position? Weil damit der
globale Dumpingwettbewerb inthronisiert wird? Weil bei Lohn- und
Steuerunterschieden von 1000 % unausweichlich eine Branche nach der
anderen zum Aussterben verurteilt ist? Wird dieser Zusammenhang von
der Obrigkeit erst begriffen, wenn die industrielle Basis aufgrund
des Kostendrucks völlig ausgerottet wurde? Und führen
angemessene Zölle bereits zur Abschottung? Verbirgt sich nicht
auch hinter einer solchen Verunglimpfung eine radikale Parole, eine
Lebenslüge? Näheres...
12.
Ist die totale Ex- und Importabhängigkeit nicht völlig
abgefahren?
Nichts gegen einen
vernünftigen Welthandel! Aber warum muss das alles so exzessiv,
so extrem sein? Warum kann Deutschland nicht die einfachsten Dinge
mehr selbst herstellen, warum ist es sogar bei seinen
Paradedisziplinen (Auto, Maschinenbau) auf lange Lieferketten
angewiesen? In den 1960er Jahren, zu Zeiten des Wirtschaftswunders,
konnte fast alles im eigenen Land produziert werden. Und dann kam der
Zollabbau und die internationale Arbeitsteilung, die die Auslagerung
in Billiglohnländern erst so richtig attraktiv machte. Aber
lohnend war dieser Wandel meist nur für die Konzerne und deren
Aktionäre und Spekulanten. Denn während es zuvor noch Jahr
für Jahr in Deutschland kräftige Reallohnzuwächse gab,
bescherte
uns der schleichende Zollabbau auch in dieser Hinsicht eine
Trendwende.
13.
Steckt hinter der Schaffung einer europäischen Supermacht nicht
auch eine radikale Ideologie?
Wie kann man nur
annehmen, dass ein Mix höchst unterschiedlicher Kulturen,
Sprachen und Staaten zu mehr Wohlstand und Frieden führen? Auch
wenn in Deutschland ewig die Werbetrommel sich dreht ("Deutschland
profitiert ganz besonders von der EU und dem Euro!"), so zeichnen
doch die Fakten ein ganz anderes Bild. Seit
1980 sinken in Deutschland die realen
Nettostundenlöhne
trotz aller innovativer Erfindungen, Produktivitätsfortschritte
und statistischer Verrenkungen. Aber wehe der Partei, die es wagt,
den Nutzen der EU und des Euro infrage zu stellen.
14.
Welch fragwürdige Begehrlichkeiten weckt die EU?
Warum wollen manch
europäische Staaten unbedingt in die EU? Das liegt doch wohl an
der kuriosen Subventionspolitik, von der sich arme Länder ein
wahres Wirtschaftswunder versprechen. Der Ukraine z. B. würden
jährlich 19 Milliarden Euro an Nettohilfen zustehen. Und wer
zahlt am Ende, woher kommt das Geld? Wäre es überhaupt zum
Krieg gekommen, hätten die Ukrainer nicht so leidenschaftlich
die EU- und Natomitgliedschaft angestrebt?
15.
Ist es nicht eine radikale Ideologie zu meinen, Deutschland
müsse seine Freiheit am Hindukusch verteidigen?
Die Bündnistreue
wurde dem deutschen Reich bereits beim Ersten Weltkrieg, der den
Zweiten Weltkrieg nach sich zog, zum Verhängnis. Und jetzt wird
schon wieder erwartet, dass wir uns mit Russland anlegen. Und
aufrüsten und kriegstüchtig werden soll Deutschland auch.
Wo soll das alles noch hinführen. Und immer heißt es
lapidar, dazu gäbe es keine Alternative. Näheres...
Der
Respekt vor anderen Menschen...
Auch der wird in der
Öffentlichkeit ständig eingefordert. Aber offenbar sind das
oft nur floskelartige Lippenbekenntnisse. Wenn immer wieder in
gehässigster Art die AfD und deren Wähler beschimpft
werden, wenn ihnen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Dummheit und
Demokratiefeindlichkeit
unterstellt werden, dann klingt das nicht unbedingt nach Respekt.
Verleumdungen und Hetze sind eigentlich immer respektlos. Dies
sollten auch vor Wut schäumende, hasserfüllte Politiker und
Gesinnungsjournalisten wissen.
Mehr
Zivilcourage ...
Auch diese
scheinheilige öffentliche Aufforderung entpuppt sich in der
Praxis meist als faules Ei. Denn als Zivilcourage zählt
anscheinend nur, wenn man gegen die vermeintlich Rechten
aufmarschiert, ihnen Gehässigkeiten unterstellt. Wenn es dagegen
jemand wagt, aus Sorge vor der Zukunft sich gegen den Euro, die
geheiligte EU, die Globalisierung, die Bevölkerungsexplosion
oder die Völkerwanderungen auszusprechen, wird ihm jegliche
Zivilcourage abgesprochen. Denn wer sich so outet, der ist dann nur
noch böse - ein Unmensch, der geächtet werden
muss.
Radikale
Ideologien werden durch den Gesinnungsjournalismus
salonfähig.
Sind sich die maßgeblichen Meinungsbildungsorgane (der
Staatsfunk und die Leitmedien der Presse) weitgehend einig,
können sie einen Großteil der Bevölkerung in ihrem
Sinne umerziehen. Das wussten schon die Nazis. Sie wiederholten ihre
schrägen Parolen, ihren Antisemitismus, Rassismus und
übersteigerten Nationalismus so lange, bis sich die
gesellschaftlichen Werte allmählich verschoben und das Absurde
als alternativlose Normalität aufgefasst wurde. Ist es heute so
viel anders? Darf
es heute echte Alternativen zur herangezüchteten
Mainstream-Politik geben?
Die hier aufgeführten Ideologien werden in den meisten Kulturen und Staaten dieser Welt als radikal eingestuft. In Deutschland aber nicht! Könnte das am staatlichen Propagandaapparat liegen, der langfristig eine Umerziehung der Bevölkerung bewirkt?
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Aufklärung der Bevölkerung ebnet den Weg für
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Manfred J. Müller, Flensburg, 2. September 2018, ergänzt im
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Anmerkung:
Der Sinn einzelner Thesen erschließt sich oft erst im
Zusammenhang mit anderen Artikeln des Autors. In einem einzelnen
Aufsatz können nicht jedesmal alle Hintergründe und
Grundsatzüberlegungen erneut eingeflochten werden.
Bücher
von Manfred J. Müller
"Es
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Maulkörbe, Einschüchterung, Mobilisierung der Massen,
Rufmord - soll das die Demokratie des 21. Jahrhunderts sein?