Translater:
Die
ungeschminkten Nachteile der Globalisierung
Die
Nachteile der Globalisierung ohne die übliche
Schönfärberei und Relativierung
Die
unpoetischen Dichter der Globalisierung, man könnte sie auch
Phantasten, Träumer, Lügner, Propagandisten, Lobbyisten
oder Nutznießer
nennen, schwärmen hinterlistig von der allgemeinen
Wohlstandsmehrung durch die Globalisierung und philosophieren
pathetisch von einem Zusammenwachsen aller Völker.
Doch was bleibt wirklich, wenn man den Nebel der Wunschträume
und Verschleierungen zu durchdringen versucht? Welche Vor- und
Nachteile hat die Globalisierung in die Waagschale zu
werfen?
1.
Nachteil der Globalisierung:
Wohlstandsverlust
in den Industrieländern
Vor der
durch den Zollabbau künstlich entfachten Globalisierung ist der
Wohlstand recht rasant von Jahr zu Jahr angestiegen (alle 25 Jahre
hat er sich in etwa verdoppelt). Nach dem massiven Zollabbau (um 1980
herum), dem Startschuss für die Globalisierung, wurde diese
stete Entwicklung recht abrupt abgebrochen, in einigen Ländern
(z. B. Deutschland) kam es sogar zum Wohlstandsabbau (Verringerung
der realen Nettolöhne).
2.
Nachteil der Globalisierung:
Jobverlust
in den Industrieländern
Durch die
Globalisierung vollzog sich (u. a. auch in Deutschland) ein Wandel
von der Vollbeschäftigung zur Massenarbeitslosigkeit. Ganze
Produktionsbereiche wurden nahezu ausgerottet (Kameras, Computer,
Handys, Textilien, Haushaltsgeräte, Büromaschinen usw.),
deren gut ausgebildete Facharbeiter fielen in ein tiefes Loch oder
mussten zu hohen Kosten umgeschult werden (um dann zu weit
schlechteren Konditionen in anderen Branchen unterzukriechen).
Die Zukunftsperspektiven sogar der jungen Leute haben sich vielerorts
dramatisch verschlechtert (Generation
Praktikum). An diesem generellen Trend ändert auch wenig der
Aufwärtstrend von 2006 bis 2008, der nicht durch die Agenda 2010
(wie so oft behauptet), sondern in erster Linie durch die
Mehrwertsteueranhebung bei gleichzeitiger Absenkung der
Lohnnebenkosten entstanden ist (für diese Umfinanzierung hatte
ich über 30 Jahre erbittert gekämpft). (Näheres...)
3.
Nachteil der Globalisierung:
Viele
Entwicklungsländer bleiben arm
Nicht
einmal das natürliche Wirtschaftswachstum, das sich eigentlich
zwangsläufig durch immer neue Erfindungen und Fertigungsmethoden
ergibt, kann sich vielerorts mehr durchsetzen. Der mörderische
globale Wettkampf lässt vielen kleinen Firmen in den armen
Ländern keine Überlebenschance. Ein Land, das von der
Konkurrenz schon im ersten Wachstumsstadium von ausländischen
Produkten überrollt wird, kann keine eigene Volkswirtschaft
entwickeln.
4.
Nachteil der Globalisierung:
Die
Globalisierung zerstört die Prinzipien der Markwirtschaft
In einem intakten
Binnenmarkt herrscht ein fairer Wettbewerb, indem sich die
Interessenkonflikte von Arbeit und Kapital zum Nutzen aller
ausgleichen.
Die Globalisierung zerstört jedoch diese Basis des produktiven
Fortschritts: Das Kapital kann ungeniert schalten und walten wie es
will und dort investieren, wo es die günstigsten Bedingungen
vorfindet (niedrigste Arbeitskosten, niedrigste Steuern, höchste
Subventionen). Die Globalisierung hat dem Kapital alle Tore
geöffnet, die Völker und die Staaten dieser Welt erpressen
und ausnehmen zu können.
5.
Nachteil der Globalisierung:
Die
Globalisierung beschert einen eskalierten Warentourismus.
Weltökonomisch
völlig sinnlos werden heute Waren und Zubehörteile rund um
den Globus hin- und hergeschoben, zum Schaden für die
Umwelt. Milliarden Tonnen von Feinstaub und Kohlendioxyd gelangen
dabei in die Luft und bringen Zigmillionen Menschen Krankheit und
Tod. Der aufgeblähte Warentransport ist mitverantwortlich
für die sich anbahnende Klimakatastrophe.
6.
Nachteil der Globalisierung: Umweltdumping
Im
weltweiten Buhlen um Kapital und Investoren wird auch der
Umweltschutz vernachlässigt. Viele Fabriken werden nur wegen zu
hoher Umweltauflagen von Europa nach China verlagert. Die
Globalisierung (= der Zollabbau) sorgt also nicht nur für ein
weltweites Lohn- und Sozialdumping - auch der Umweltschutz ist im
weltweiten Standortwettbewerb ein störender
Kostenfaktor.
7.
Nachteil der Globalisierung:
Förderung
des Atomstroms!
Der
globale Dumpingwettbewerb bestimmt auch die Stromerzeugung. Billiger
Atomstrom setzt sich vielerorts trotz aller Risiken durch.
8.
Nachteil der Globalisierung:
Die
Angleichung der Kulturen und die Amerikanisierung der
Welt
Manch
einer mag es als Vorteil sehen, wenn er überall in der Welt die
gleichen Hamburger essen und die gleichen Jeans kaufen kann und das
unerbittliche Profitstreben und die westliche Kultur sich weltweit
durchsetzen. Ich kann aber verstehen, wenn anderen Kulturkreisen
diese Vereinnahmung und Egalisierung gar nicht
gefällt.
9.
Nachteil der Globalisierung:
Die
Finanzwelt gerät außer Kontrolle
Der
Abbau der Zölle bedeutet letztlich globaler Dumpingwettbewerb
bei der Produktion. Doch damit ist das unfaire Spiel der Kräfte
noch lange nicht zu Ende. Denn mit der Auslagerung von Fabriken
vollzieht sich auch eine Internationalisierung im Finanzwesen. Die
traditionelle Bindung zu den inländischen Hausbanken verliert
sich - Kreditnehmer und Geldanleger suchen weltweit nach besseren
Angeboten.
Dies führt zu einer gefährlichen weltweiten Vernetzung und
Abhängigkeit der Banken untereinander und zu ständig neuen
Finanzprodukten, die kaum noch jemand versteht und die von der
staatlichen Bankenkontrolle nicht mehr erfasst werden können.
(Näheres zur
Bankenkrise).
10.
Nachteil der Globalisierung:
Steueroasen
blühen auf und gefährden den Sozialstaat
Welchem
deutschen Unternehmer wäre es vor 40 Jahren in den Sinn
gekommen, über Briefkastenfirmen in
Steueroasen Ertragssteuern
einzusparen? Im Zuge der Globalisierung mussten die alten
Industriestaaten leider auch den Finanzmarkt liberalisieren mit dem
Ergebnis, dass sich für das vagabundierende Kapital immer neue
Schlupflöcher auftun.
Damit wird der natürliche Geldkreislauf unterbrochen und
unkontrollierbar - Kaufkraft wandert in dunkle Kanäle ab und
sozial ausgerichtete Staaten geraten in Bedrängnis.
11.
Nachteil der Globalisierung:
Viele
Staaten können sich nicht mehr selbst versorgen...
Durch
die Globalisierung geraten viele Staaten in eine wirtschaftliche
Abhängigkeit. Deutschland kann zum Beispiel nur noch einen
relativ kleinen Teil seiner Konsumgüter selbst herstellen. Kommt
es in für uns wichtigen Ländern zu Umweltkatastrophen,
Pandemien, Generalstreiks oder Krieg, kann evtl. nicht einmal mehr
der Grundbedarf gedeckt werden. Selbstverständlich bricht auch
unsere Wirtschaft zusammen, wenn die für die Exportindustrie
notwendigen Zulieferungen ausbleiben. Ob diese unnatürlich
starke Importabhängigkeit friedensstiftend wirkt (wie gerne
behauptet wird), muss stark bezweifelt werden.
12.
Nachteil der Globalisierung:
Ausbreitung
von Krankheiten und Seuchen
Schon
im Mittelalter kamen als Beipack mit den Schiffsladungen aus fernen
Erdteilen Ratten und die Pest ins Land. Auch heute verstärkt der
übertriebene Welthandel die Seuchengefahr. Zwar werden die
Frachtcontainer häufig eingegast (damit die kostbare Ware nicht
durch Parasiten Schaden nimmt), aber schon diese Praxis birgt
schlimme Gesundheitsschäden beim Entladen und Reinigen
der Container am Zielort.
Gesundheitliche Gefahren verursacht auch der mit dem Welthandel
verbundene geschäftliche Reiseverkehr, der innerhalb von wenigen
Jahrzehnten gigantische Ausmaße angenommen hat.
13.
Nachteil der Globalisierung:
Die
Globalisierung provoziert Völkerwanderungen
Viele
Menschen in der Dritten Welt haben angesichts der Globalisierung
wenig Lust, sich am Aufbau des eigenen Landes zu beteiligen. Aus der
vielgepriesenen "Weltoffenheit"
leiten sie das Recht ab, sich den Sozialstaat ihrer Träume a la
Carte auszusuchen ("Wir danken Allah, dass er uns in dieses Land
geführt hat!"). Weltfremde Menschenrechtler schüren dieses
verquere Anspruchsdenken auch noch und suhlen sich im Glanz ihrer
vermeintlichen Gutherzigkeit (für die sie selbst nicht
aufkommen).
14.
Nachteil der Globalisierung:
Spekulanten
und Geldjongleure beherrschen die Welt!
Wenn
alles aus den Fugen gerät, der inländische Binnenmarkt
nichts mehr gilt und durch den Zollabbau ein unfairer,
unkontrollierbarer globaler Produktions- und Finanz-Wettbewerb die
Oberhand gewinnt, dann ist die Stunde der Spekulanten gekommen.
Sie können mit geringem Eigenkapital Währungs- und
Börsenkurse manipulieren und irrsinnige Renditen einstreichen.
Auch diese Profitgeier sind natürlich ständig bemüht,
die Globalisierung zu verherrlichen und deren fatale Folgen zu
vertuschen. Ihre größte Sorge ist das Aufkeimen eines
neuen Zoll-Protektionismus
- denn
der würde ihr einträgliches Geschäftsmodell
zerstören.
15.
Nachteil der Globalisierung:
Der
Fluch der langen Lieferketten!
Seit zwei Jahrzehnten
warne ich vor den Abhängigkeiten der langen Lieferketten (die
als "internationale Arbeitsteilung" verharmlost werden) und der
Just-in-time-Produktiion. Wie können verantwortungsbewusste
Manager und Politiker es nur zulassen, sich so erpressbar zu machen
und derart dummdreist mit der allgemeinen Versorgungslage
umzugehen? Wohl wissend, das am Ende der Staat (der Steuerzahler)
für alles Ungemach aufkommen muss (stillstehende
Fließbänder, Massenarbeitslosigkeit, Kurzarbeitergeld,
fehlende Steuereinnahmen, Überbrückungsgelder für
notleidende Firmen usw.). Noch immer werden sowohl die Globalisierung
als auch das offene EU-Dumpingsystem als unabdingbar und
wohlstandsfördernd verteidigt. Für wie dumm hält man
die Wähler? Meint man immer noch, mit intensiver
Staatspropaganda und einer betrügerischen Billiggeldschwemme
sich weiter durchmogeln zu können?
16.
Nachteil der Globalisierung:
Es
lassen sich kaum noch Lehren ziehen...
Man
stelle sich vor, es gäbe eine Reihe von unabhängigen
Staaten mit einem intakten Binnenmarkt, in denen der
Außenhandel nur eine untergeordnete Rolle spielt. In so einer
Konstellation würden schnell die Stärken und Schwächen
der unterschiedlichen Volkswirtschaften sichtbar.
Ein fairer, von außen weitgehend unbeeinflusster Wettbewerb
würde einen ehrlichen Vergleich erlauben und erkennbar machen,
welche staatlichen Lenkungsmaßnahmen den besten Erfolg
versprechen. Es könnte ein echter Lernprozess stattfinden und
die besten Wirtschaftsmodelle würden anderen Staaten als Vorbild
dienen.
So würde das Lern- und Leistungsprinzip der freien Wirtschaft übertragen auf die gesamte Volkswirtschaft - durch stetes Lernen und Vergleichen ließen sich Fehlentwicklungen vermeiden und der Staat könnte immer weiter optimiert werden. Eine globale Finanz- und Realwirtschaft lässt dagegen kaum noch Rückschlüsse zu. Alles ist dermaßen miteinander verwoben, dass seriöse Analysen kaum mehr möglich sind.
Es ist ein Trugschluss zu glauben, das globale Lohn-und Konzernsteuerdumping (als Folge des Zollabbaus) erhöhe unsere Kaufkraft. Das genaue Gegenteil ist der Fall! Die inhumane Ausbeutung der Erwerbstätigen in den Billiglohnländern sorgt zwar für niedrige Gestehungspreise, die werden aber selten weitergegeben. Im Grunde ist die internationale Arbeitsteilung aufwendig, umweltschädlich und kontraproduktiv. Und der globale Standortwettbewerb erzwingt auch hierzulande sinkende Reallöhne (bereits seit 1980). Am Ende beschert der Zollfreihandel nur den Großkapitalisten, Konzernen und Spekulanten märchenhafte Gewinne und Machtansprüche.
Die
Erfolgsbilanz der deutschen
Politik
und
der sie unterstützenden Medien!
Wie erfolgreich war die deutsche Politik in den vier Jahrzehnten von 1980 bis 2019 (also noch vor der Coronakrise und dem Ukrainekrieg) bezüglich der Erwerbseinkommen, Arbeitslosenzahlen, Verkehrsbelastung (Umweltschutz), Entbürokratisierung, Produktivität, Lebensqualität usw.?
Der Vergleich
(Parole: "Noch nie
ging es uns so gut wie heute!")
Vor allem
auf diesem Gebiet ist man sehr erfinderisch
und trickreich,
um das wahre Ausmaß des Elends zu verschleiern. Dabei
wären die Probleme unter normalen Umständen noch
weit gravierender. Denn nur die abenteuerliche
Billiggeldschwemme (dessen Ausgang ungewiss ist) sorgt
für die derzeitige konjunkturelle
Scheinblüte. Wie sich
eine Volkswirtschaft tatsächlich entwickelt hat (wie
klug die Politik der letzten Jahrzehnte war), dokumentiert
sehr anschaulich die
Entwicklung der inflationsbereinigten Nettolöhne und
Renten. Das
Lkw-Transportaufkommen auf deutschen Straßen hat sich
in nicht einmal 40 Jahren vervierfacht! Obwohl die Kaufkraft
der Erwerbstätigen und Rentner sank! Ja, bis
auf das Vorzeichen hat sich wenig geändert. Aber das
Vorzeichen ist nun einmal wichtig. Auch wer
von Wirtschaftspolitik wenig versteht wird einsehen, dass
das jährliche Produktivitätswachstum das Maß
aller Dinge ist. Warum also hat sich dieser entscheidende
Faktor dermaßen verringert? Wo doch so herausragende
technologische Fortschritte gelungen sind (Automatisierung,
Digitalisierung)?
BRD+DDR 1980 (Gesamtbevölkerung 61,7+16,7 = 78,4 Millionen
Einwohner):
ca. 900.000 offizielle Arbeitslose
Besonders verwegen, aus den beklemmenden Zahlen auch noch
Beschäftigungserfolge und einen vermeintlichen
Fachkräftemangel
abzuleiten.
Deutschland
2018 (Gesamtbevölkerung 82 Millionen
Einwohner):
ca. 2,3 Millionen offizielle Arbeitslose
BRD+DDR
1980:
+ ca. 300.000 in der verdeckten Arbeitslosigkeit
Deutschland
2018:
+ ca. 3 Millionen in der verdeckten
Arbeitslosigkeit
BRD+DDR 1980:
prekäre Beschäftigungsverhältnisse (befristeter
Arbeitsplatz, Leih- und Zeitarbeit, Zahlung unter Tarif, nicht
planbare Zukunft usw.): nahezu unbekannt
Deutschland
2018:
prekäre Beschäftigungsverhältnisse: ca. 15
Millionen (trotz hochriskanter
Billiggeldschwemme)
BRD 1980:
Erwerbseinkommen
(reale Nettolöhne und Renten), berufsbezogen (also kein
verklärender Mix aus Reich und Arm): 100 %
Auch bei dieser Bilanz zeigt sich ein sehr düsteres
Bild.
Alte
Bundesländer 2018:
Erwerbseinkommen (reale Nettolöhne und Renten),
berufsbezogen:
85
%,
also ca. 15 % niedriger als 1980
BRD+DDR 1980:
Transportaufkommen
auf deutschen Straßen: 100 %. Das krasse
Lohngefälle innerhalb der EU sorgte dann für
Produktionsverlagerungen ins Ausland und einen absurden Waren- und
Pendlertourismus.
Schuld an diesem Missstand ist das Dumpingsystem - global
und innerhalb der Europäischen Union. Weil es kaum noch
Zölle gibt, werden Fabriken dorthin verlagert, wo die
Löhne, Unternehmenssteuern und Umweltauflagen am
niedrigsten sind. Das führt zu irrwitzig langen
Lieferketten und einem absurden Warentourismus.
Deutschland
2018: Transportaufkommen
auf deutschen Straßen: 400 %! Obwohl sich die Kaufkraft
verringert hat! Aber wenn's ums Klima geht, wird darüber nicht
geredet, der Ruf der EU darf keinen Schaden nehmen.
BRD 1980: Kapitalrendite:
2 % Realrendite bei festen Spareinlagen
Es ist doch eigentlich unfassbar, dass die heutige
Scheinkonjunktur nur noch über eine Billiggeldschwemme
über Wasser gehalten werden kann. Es ist
unerträglich, wie Sparer und Besitzer von
Lebensversicherungen schleichend enteignet werden und der
Staat aus dieser marktfeindlichen Manipulation auch noch
seinen Nutzen zieht (indem er 50 Milliarden Euro pro Jahr an
Zinsaufwendungen spart).
Wie ehrlich sind etablierte Parteien, wenn sie nicht einmal
im Wahlkampf ihr gewagtes Vorgehen rechtfertigen.
Deutschland
2018: Kapitalrendite:
2 % Realverluste bei festen Spareinlagen
BRD 1980: Produktivitätswachstum:
jährlicher Durchschnittswert ca. 3 %
Kann es sein, dass unsere Eliten und "Denkfabriken" dieser
Schicksalsfrage ausweichen? Weil sie zu unangenehmen
Rückschlüssen führen könnte
(Überbürokratisierung, Unproduktivität der
europäischen und internationalen Arbeitsteilung)?
Erweist sich der von der Kapitallobby gepriesene
Zollfreihandel am Ende als Irrweg?
Alte
Bundesländer 2018:
Produktivitätswachstum:
jährlicher Durchschnittswert ca. 0,6 %
BRD 1980:
Wirtschaftssystem:
Eine funktionierende soziale Marktwirtschaft.
Deutschland
2018:
Wirtschaftssystem:
Ein undurchschaubarer, unkontrollierbarer Kasinokapitalismus,
der nur über eine Billiggeldschwemme aufrecht erhalten wird.
Aus all diesen
Veränderungen nun abzuleiten, Deutschland profitiert "ganz
besonders" vom Zollfreihandel, der Globalisierung, der EU, dem Euro,
der Zuwanderung usw., wäre doch wohl mehr als vermessen!
Viele mediengesteuerte Menschen denken halt recht eingleisig: Sie
haben nur die vielen Exporte im Sinn, ignorieren dabei aber unsere
gigantische Importabhängigkeit, die langen Zulieferketten und
dass Deutschland kaum noch etwas im Alleingang produzieren kann.
Bezüglich der Zuwanderung denken sie in erster
Linie an den herbeigeredeten Fachkräftemangel, die
Schließung von Lücken in der Pflege oder auf dem Bau. Sie
übersehen aber dabei, dass durch die Zuwanderung an anderer
Stelle weit schlimmere Lücken aufgerissen werden (es fehlt dann
an Wohnungen, Straßen, Schulen, Kindergärten und
Krankenhäusern, an Ärzten, Dolmetschern, Lehrern, Juristen,
Richtern, Polizisten, Betreuern, Verwaltungsbeamten usw.). Denn
Zuwanderer sind nun einmal keine Maschinen. Sie leben nicht von Luft
und Liebe, sondern müssen in allen Belangen versorgt werden.
Ihre Arbeitsbilanz ist im Durchschnitt schlechter als bei den
Einheimischen (Sprachprobleme, niedrigeres Bildungsniveau, geringere
Beschäftigungsquote). Oder darf in einem Land der vermeintlichen
Presse- und Meinungsfreiheit selbst das nicht mehr erwähnt
werden?
Realitätsverweigerer
Was ich in
Diskussionen immer wieder beobachte, ist eine weitverbreitete
Ungläubigkeit und Voreingenommenheit. Man bezweifelt meine oben
präsentierten Daten, vor allem was den Anstieg der
Arbeitslosigkeit betrifft. Für diese Skeptiker sind meine Zahlen
wie ein Schock, derweil ihnen über die Medien doch nahezu
täglich ein Fachkräftemangel und Beschäftigungsrekorde
vorgegaukelt werden. Wenn nun ihr Weltbild der Glückseligkeit
dermaßen demontiert wird, reagieren sie verärgert und
abweisend. Sie verlieren sich in Erbsenzählerei und meinen, man
könne die Zahlen von damals mit heute einfach nicht vergleichen
(zumal es 1980 noch zwei deutsche Staaten gab).
Aber wer ausgiebig im Internet oder in Lexika recherchiert, wird
meine Ergebnisse weitgehend bestätigt finden. Selbst wenn man
die DDR aus dem Vergleich herausnimmt. Und ob nun am Ende die Zahl
der Erwerbslosen sich in Westdeutschland seit 1980 um 300, 350 oder
400 % erhöht hat, spielt am Ende keine große Rolle (ist
auch eher eine Sache der Definition und Zuordnung).
Im Übrigen geht es ja nicht nur um Deutschland - die Trends
sind in allen westlichen Hochlohnländern ähnlich (auch
ohne Wiedervereinigungseffekte). Und das ist das Problem. Wie kann es
sein, dass sich trotz aller technologischen Fortschritte (und einer
Verdoppelung der Produktivität) sich die allgemeine
Lebensqualität verschlechtert? Dieses Rätsel gilt es zu
lösen! (In vielen EU-Staaten sind trotz Nullzinspolitik auch
noch die Staatsschulden dramatisch angestiegen.)
Verklärende,
konzernfreundliche Dauerpropaganda (Volksverdummung) bis zum
Untergang?
Die
Mächtigen beherrschen die Meinungsbildung! Ob im Internet, im
Fernsehen, der Presse oder wo auch immer - in ca. 98 % der Fälle
wird die Globlaisierung (der Zollverzicht) verherrlicht und der
regulative, mehr Chancengleichheit schaffende Zoll als Teufelswerk
verhöhnt und verunglimpft. Dieser penetranten, staatlich
geförderten Gehirnwäsche verdanken wir die seit Jahrzehnten
anschwellenden Probleme (sinkende Reallöhne und Renten, die
größtenteils verdeckte Massenarbeitslosigkeit,
zigmillionen prekäre Beschäftigungsverhältnisse,
Arbeitsverdichtungen, erhöhte Pandemiegefahren,
Umweltzerstörungen, eine marktfeindliche Nullzinspolitik
usw.). Die diesbezügliche Ignoranz und Unbedarftheit
führt die Welt ins Chaos.
Haben Sie die wichtigsten
Auswirkungen der Globalisierung
erkannt?
Welches
sind die drei entscheidenden Nachteile der
Globalisierung?
Eine Abhandlung über die Vorteile der Globalisierung finden Sie hier.
Die
sinkenden realen Nettolöhne und Renten haben nichts mit
der Globalisierung zu schaffen.
Mich
interessiert, wie es den Drahtziehern des Establishments
gelingt, ihre Interessen so rigoros durchzusetzen. Mich
interessiert die Abhandlung "Der
Machtapparat des Establishments
".
Eine
herzliche Bitte: Sollte Ihnen dieser Artikel
(https://www.anti-globalisierung.de/nachteile-globalisierung.html)
gefallen haben, empfehlen Sie ihn bitte weiter. Denn nur die
allgemeine Aufklärung der Bevölkerung ebnet den Weg
für notwendige Reformen. Es dankt Ihnen Manfred J.
Müller
Eine
weitere Bitte: Sollte Ihrer Meinung nach in obiger Abhandlung etwas
fehlerhaft, unaufrichtig oder unklar dargestellt worden sein, teilen
Sie es mir bitte unter m.mueller@iworld.de kurz mit. Ich werde den
Absatz dann prüfen und ggf. abändern.
12
weitere brisante Anti-Mainstream-Seiten. Bitte urteilen Sie selbst,
überlassen Sie den Leitmedien nicht die Deutungshoheit.
(Folge
22)
Auch
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von staatlichen Institutionen, Global Playern, Konzernen,
Verbänden, Parteien, Stiftungen, Gewerkschaften,
Hilfsorganisationen, NGOs, der EU- oder der Kapitallobby dirigiert,
gesponsert oder gehypt werden. ©
sämtlicher Texte: Manfred Julius Müller (unabhängiger,
parteiloser Wirtschaftsanalyst und Zukunftsforscher).
"Wir
sind die Partei der Mitte!"
Haben
die USA im Ukrainekrieg Regie
geführt?
Demagogie:
Wer bestimmt, was rechtsradikal oder rechtsextrem
ist?
"Hitler
und die Nazis sind nur ein Vogelschiss in über 1000 Jahren
erfolgreicher deutscher Geschichte!"
(Wie
niederträchtig muss man sein, um offensichtliche verbale
Ausrutscher (für die man sich mehrmals entschuldigt hat,
penetrant zu nutzen, um eine unliebsame Partei zu
diffamieren?)
Ist
das Baukindergeld sozial gerechtfertigt?
Warum
wollen die Bürger ehemaliger Sowjetrepubliken unbedingt in die
Europäische Union?
"Wir
schaffen das!"
Was
bezweckt die demoralisierende Schuld- und
Sühnekultur?
"Die
Wiederbelebung innereuropäischer Grenzen wäre eine
Katastrophe!"
(Für
wen?)
Revanchismus:
Sind die Reparationsforderungen Polens
berechtigt?
"Wer
die Erbschuld nicht akzeptiert, ist
rechtsradikal!"
(Stimmt
das?)
"Wir
müssen unsere europäischen und christlichen Werte
verteidigen!"
(Wie
anmaßend ist das denn? Muss die EU die Welt
missionieren?)
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Impressum
©
Manfred Julius Müller (unabhängiger, parteiloser
Wirtschaftsanalyst und Zukunftsforscher). Im November 2008
Manfred J. Müller analysiert seit 40 Jahren weltwirtschaftliche Abläufe. Er gilt als wegweisender Vordenker. So forderte er zum Beispiel schon vor 20 Jahren eine Art Lieferkettengesetz, das Hersteller und Händler verpflichtet, nur fair entlohnte und produzierte Waren nach Deutschland einzuführen (wurde endlich im Mai 2021 Gesetz). Außerdem empfahl er schon ewig eine Mindestgewinnsteuer für Großunternehmen auf im Inland angefallene Umsätze (Joe Bidens Vorschlag von einer globalen Mindestertragssteuer im Frühjahr 2021 zielt zwar endlich in die gleiche Richtung, ist aber viel zu lahm und wird sich international kaum umsetzen lassen).
Sie
haben in entscheidenden Dingen eine andere Auffassung?
Sie
beschäftigen sich bereits seit Jahrzehnten mit politischen
Grundsatzfragen (Zollphobie, EU, Euro, Multikultiideologie,
Billiggeldschwemme, Subventionspolitik usw.). Sie haben selbst schon
diesbezügliche Studien und Analysen erstellt, Vor- und Nachteile
abgewogen, Fakten geprüft und sich über diverse Kanäle
ständig auf dem Laufendem gehalten? Dann würde ich mich
über einen offenen Gedankenaustausch mit Ihnen sehr freuen.
Schreiben Sie per Email an m.mueller@iworld.de, warum unter
Berücksichtigung aller relevanten Faktoren (dem Wohle der
Menschheit dienend) Sie zu anderen Schlussfolgerungen gekommen
sind.