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Phrasendrescherei: Das ewige Bekenntnis zur internationalen Zusammenarbeit!

Was bezwecken Politiker damit, wenn sie immer wieder an die internationale Zusammenarbeit apellieren? Ist es gesetzlich verboten, eine Rede ohne abgelutschte Propagandasprüche zu beenden? Einst berief man sich ständig auf den Weltfrieden, heute beschwört man ständig die "internationale Zusammenarbeit".

 

Weiß jemand, was die internationale Zusammenarbeit konkret bedeutet?
Wohl kaum, denn der Begriff ist derart schwammig, dass man nahezu damit alles bemänteln kann. Den taktierenden Demagogen geht es dabei offensichtlich nicht um harmlose, freundschaftliche Vereinbarungen, sondern hauptsächlich um den Erhalt des Zollfreihandels. Der Nationalstaat soll in Knebelverträgen auf seine Eigenständigkeit und seine Handlungsfähigkeit verzichten! Damit das weltweit vagabundierende Großkapital nach Herzenslust die Menschheit und die Regierungen erpressen kann.

 

Der Zollfreihandel bedeutet wirtschaftliche Anarchie (Gesetzlosigkeit)!
Die schönfärberische Zauberformel der "internationalen Zusammenarbeit" wird verwendet, um den menschenfeindlichen Zollfreihandel zu verklären. Denn der Zollfreihandel bedeutet im Grunde nichts anderes als wirtschaftliche Anarchie (Gesetzlosigkeit). Der Zollfreihandel erlaubt den Investoren, Spekulanten und Global Playern, nach Herzenslust die Menschheit zu erpressen. Wo ist die Arbeit am billigsten, sind die Steuern am niedrigsten, die Arbeits- und Umweltauflagen am schwächsten? Diese Perversion des Standortwettbewerbs würden angemessene Importzölle unterbinden. Deshalb werden harmlose, für mehr Gerechtigkeit sorgende Zölle als
Protektionsmus verschrien und wahrheitswidrig als "Abschottung" bezeichnet.

Also: Vorsicht vor gewissenlosen Phrasendreschern! Wer immer wieder die "internationale Zusammenarbeit" proklamiert, führt meines Erachtens nichts Gutes im Schilde. Der will täuschen und tricksen, damit der Zoll (ganz im Sinne des Großkapitals) weiterhin geächtet bleibt.

 

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Impressum 
© Manfred Julius Müller (unabhängiger, parteiloser Wirtschaftsanalyst und Zukunftsforscher).

Manfred Julius Müller analysiert und kritisiert seit 40 Jahren weltwirtschaftliche Abläufe. Er ist Autor verschiedener Bücher zu den Themenkomplexen Globalisierung, Demokratie, Kapitalismus und Politik.

 

Verklärende Statistiken, Vorurteile und Irrlehren führen zu falschen Schlussfolgerungen!

Sowohl bei den Politikern als auch bei deren Wählern. Da darf man sich dann nicht wundern, wenn in Deutschland die realen Nettolöhne und Renten seit 1980 sinken (trotz aller technologischen Fortschritte) und die Arbeitslosenzahlen sich seit 1962 verzwanzigfacht haben. Die weitverbreitete Unaufrichtigkeit, der laxe Umgang mit der Wahrheit sind verantwortlich für den seit Jahrzehnten anhaltenden schleichenden Niedergang, der nur noch über den Nullzins-Geldbetrug einigermaßen im Zaum gehalten werden kann (wobei jederzeit diese trügerische Geldblase platzen kann). Unsere Empathie und Moral wird zunehmend gesteuert über abgefeimte Lobbyisten und naive Gesinnungsjournalisten. Weil berechtigte Kritik in unserer vermeintlich "liberalen" Demokratie oft gnadenlos stigmatisiert wird als Fake News, Verschwörungstheorie bzw. linkes oder rechtes Gedankengut der Uneinsichtigen (Dummen).

 

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