Schanghai/China Globalisierung:
Das Kapital stellt seine Macht zur Schau, aber die Arbeiter
und Bauern werden in weiten Teilen Chinas mit
Hungerlöhnen abgespeist.
Translater:
Treibt
uns die Globalisierung in den Ruin?
Wird China die neue Supermacht?
Kann der Westen verhindern, zum völligen Verlierer der Globalisierung zu werden? Wie lässt sich der unsinnige weltweite Dumpingwettbewerb beenden oder zumindest abschwächen? Werden wir schon bald von China überrollt?
Eine Analyse von Manfred Julius Müller (erstellt im Dezember 2006, aber immer noch aktuell)
In
welcher Branche wird uns China in 20 Jahren nicht haushoch
überlegen sein, was könnten wir dann noch im eigenen Land
herstellen?
Wer
es bisher nicht so recht glauben wollte, wurde eines Besseren
belehrt: China entwickelt sich mit Riesenschritten zum modernen
Industriestaat und damit auch zum großen Konkurrenten für
alle Hochlohnländer.
Wenn man nur 20 Jahre vorauszublicken versucht, kann einem schon etwas mulmig werden. Was in aller Welt werden wir im Jahre 2026 noch selbst produzieren können? Die Chinesen erwecken nicht den Eindruck, dass sie ihre Lohndumpingpolitik in absehbarer Zeit zu ändern gedenken (das Ziel der chinesischen Regierung, erst für das Jahr 2050 ein durchschnittliches Jahreseinkommen von 3000 Euro anzustreben, bestärkt diesen Verdacht).
China investiert mehr in die Bildung und Forschung, als wir es je könnten. Daher spricht alles dafür, dass auch technologisch die Chinesen uns in 20 Jahren abgehängt haben. Die populäre Vorstellung, Deutschland könnte technologisch weiterhin eine Vorreiterrolle spielen, wenn man nur genügend in die Bildung und Forschung stecken würde, halte ich für Selbstbetrug. Eine solche Einstellung erinnert mich ein wenig an die alte Herrenrasse-Ideologie.
Warum können wir uns nicht eingestehen, dass ein Land wie China, das über ein riesiges Reservoir an gut ausgebildeten und hochmotivierten Ingenieuren und Wissenschaftlern verfügt, in dem ferner die Ingenieursarbeitsstunde und damit die Forschung allgemein konkurrenzlos billig ist, uns langfristig überlegen sein wird? Es fehlt mir einfach die Vorstellungskraft, dass im Jahre 2026 in Deutschland noch wirklich etwas Wesentliches produziert werden könnte, wenn nicht bald ein Umdenken in der Bevölkerung und der politischen Führung stattfindet.
Globalisierung:
In China der Boom, im Westen der schleichende Niedergang
Was
können wir also tun?
Gibt
es einen Ausweg aus der sich anbahnenden Katastrophe? Wäre es
möglich, unseren Niedergang zu stoppen, ohne gleichzeitig den
Aufschwung Chinas und anderer Schwellenländer
abzuwürgen?
Ich denke, einen solchen Ausweg gibt es!
Vorurteile,
Falschmeldungen und Irrglauben versperren den Weg zur Einsicht!
Dass
der Westen sich mit realistischen Einschätzungen und
Problemlösungen so schwertut, liegt meines Erachtens an
verharmlosenden Lebenslügen und Sinnestäuschungen. Das
falsche Weltbild entsteht aufgrund zahlreicher Irrglauben, die sich
wiederum gegenseitig stützen. Hierzu einige
Beispiele:
1.
Irrglaube: "Wir haben den Protektionismus besiegt"
Die
Kapitallobby und die Medien haben es verstanden, allein Zöllen
und Handelsbeschränkungen den Stempel des bösen
Protektionismus aufzudrücken. Dabei wuchert
der
Protektionismus
überall.
Allein Chinas Währungsdumping (die innere Kaufkraft entspricht
dem Vierfachen des eigentlichen Einkommens) wirkt wie ein Einfuhrzoll
von 300 % bei einer gleichzeitigen Exportsubvention von ebenfalls 300
%.
Es
gibt Dutzende Spielarten des Protektionismus (erzwungener
Technologietransfer, erzwungene Joint Ventures, Verbot von freien
Gewerkschaften, Investitionssubventionen, Lohnzuschüsse usw.),
die alle verharmlost werden. Die engstirnige Fixierung auf
Zoll-Protektionismus öffnet den Schummlern Tür und
Tor und hintertreibt die Vorstellung eines gerechten Welthandels.
Deutschland selbst betreibt einen starken
Subventions-Protektionismus,
der im Gegensatz zum Zollprotektionismus das Kapital stärkt und
den Staat schwächt.
2.
Irrglaube: "Protektionismus bedeutet Abschottung!"
Protektionismus
wird immer wieder als Totschlagargument missbraucht. Sobald jemand
das Wort zu benutzen wagt, wird das Untergangsszenario von der
totalen Abschottung
aufgetischt. Dabei haben sich Zölle über Jahrtausende
bewährt und selten war dabei von Abschottung die Rede (war die
BRD bis 1980 abgeschottet?). Freier Welthandel und Zölle sind
keine unvereinbaren Gegensätze.
3.
Irrglaube: "Die Lohnkosten spielen heute kaum noch eine Rolle!"
In
einem deutschen Autowerk in China wollte man mir einreden, dass bei
einer Fertigungstiefe von 71% die Lohnkosten nur 3 %
ausmachen. Man muss sich fragen, wie dann die hohen Preise zustande
kommen (oder sind tatsächlich die Gewinne so exorbitant
hoch).
Ich
vertrete die Ansicht: Für den Preis einer Ware, auch der eines
Autos, sind zu ca. 80 % die Arbeitskosten verantwortlich. Bei den
Rohstoffen, dem Stahl, dem Glas, den Vorleistungen der Zulieferer, ja
selbst beim Strom, einem Teil der Steuern, der Erstellung der
Produktionsanlagen usw. sind die Arbeitskosten die dominierende
Größe für die Preisentstehung.
Warum ist diese Richtigstellung wichtig? Weil immer wieder behauptet
wird, die Lohnkosten spielen in der automatisierten Produktion nur
noch eine untergeordnete Rolle.
Der
Inhaber der chinesischen Geely-Autofabrik erklärte in einem
Interview: "Zündungen aus Japan kosten einige Hundert Yuan pro
Stück, von chinesischen staatlichen Unternehmen kosten sie
jeweils einige Dutzend Yuan, aber die Leute in Wenzhou können
die Zünder für einige Cents herstellen".
An diesem kleinen Beispiel zeigt sich das riesige schlummernde
Einsparpotential, wenn die Chinesen tatsächlich einmal Ernst
machen und ein Auto bis zur letzten Schraube in China
fertigen.
Fazit: Wenn Pkw wirklich zu 100 % in China hergestellt werden, können die Preise ins Bodenlose purzeln. Ich vermute, dass chinesische Autohersteller in spätestens 20 Jahren ein Auto in der Golfklasse für 5000 Euro auf den Markt bringen können, das sogar schon den deutschen Modellen technologisch und qualitativ überlegen ist.
4.
Irrglaube: "Wir sind doch Exportweltmeister!"
Inzwischen
wird glücklicherweise nicht nur von mir die Irreführung der
Exportstatistik beanstandet. In den deutschen Exporten verbirgt sich
ein großer Teil ausländischer Vorleistungen, der unseren
Exporterfolg künstlich aufbläht. Letztens wurde ermittelt,
dass in deutschen Pkw der inländische Wertschöpfungsanteil
oft nur noch bei 30 % liegt. Andere Faktoren verfälschen ebenso
die deutsche Exportbilanz. So ist zum Beispiel bekannt, dass nicht
selten Exporte vorgetäuscht sind, um Steuerrückerstattungen
zu ergaunern (Karussellgeschäfte).
Wichtiger scheint mir in diesem Zusammenhang die Arbeitsbilanz. Es
gibt hier keine genauen Zahlen, aber man muss annehmen, dass unsere
Einfuhren mindestens dreimal mehr Arbeitsstunden enthalten als unsere
Ausfuhren.
Um mit einem Extrembeispiel abzuschließen: Was nützen unserer Volkswirtschaft riesige Kontingente an Exporten, die aus nahezu vollautomatisierten Fabrikanlagen stammen (wobei die Produktionsanlagen und Rohstoffe womöglich noch aus dem Ausland kommen und osteuropäische Lkw den Transport übernehmen)? Derlei Statistiken sind wenig aussagekräftig, sie haben kaum einen Wert.
Warum ist mir auch diese Richtigstellung wichtig: Weil über das Vehikel des Exportweltmeisters uns immer wieder Sand in die Augen gestreut wird. Wir sollen glauben, unser Wohlstand hänge im starken Maße vom Export ab, wir sollen als Profiteure der Globalisierung dastehen und wir sollen den Ernst der Lage verkennen, wir sollen uns in Sicherheit wähnen und weiterhin an unsere technologische Überlegenheit glauben.
5.
Irrglaube: "Wir profitieren doch von den Billigimporten!"
Auch
diese Fehleinschätzung ist nicht aus der Welt zu schaffen.
Oberflächlich betrachtet stimmt es natürlich: Zu den
Preisen wie in China lassen sich die Produkte hier nicht
herstellen.
Doch Nutznießer von diesen Dumpingpreisen ist oft nicht die
Bevölkerung, sondern der Hersteller. Ein Markenturnschuh, der in
der Herstellung vielleicht 8 Euro kostet, wird hier immer noch
für 100 und eben nicht für 20 Euro verkauft. Das Gleiche
gilt in großem Maße für Textilien und technische
Produkte.
Näheres...
Maßgeblich
ist doch die folgende Zahl: Das reale Arbeitseinkommen und die
Renten sind im letzten Vierteljahrhundert in Deutschland um
mindestens 15 % gesunken - bei einer normalen Entwicklung (ohne
importiertes Dumpingsystem) hätte der technische Fortschritt
aber fast eine Verdoppelung der Kaufkraft erwirken
müssen.
Wie kann man ernsthaft annehmen, dass wir von den Billigprodukten
profitieren, wenn sich der Arbeitnehmer heute weniger leisten kann
als damals?
6.
Irrglaube: "Die Reallöhne sind in den letzten 25 Jahren
gestiegen!"
Bei
Diskussionen fällt mir immer wieder der Versuch auf, mit
falschen Zahlen ernsthafte Argumente zu widerlegen und somit eine
weitergehende Diskussion schon im Keim zu
ersticken. So
werden kurzerhand Reallohneinbußen energisch bestritten und es
wird vom allgemeinen Wohlstandszuwachs gesprochen ("uns geht es doch
heute viel besser als vor 25 Jahren"). Aber erstens ist auch dies ein
Trugschluss, zweitens geht es hier ja nicht um den allgemeinen
Wohlstand (hier fließen auch andere Faktoren ein: immer
größer werdende Kapital- und Erberträge,
gesellschaftliche Veränderungen (weniger Kinder), bessere
Ausbildungen usw.), drittens sind aber auch die veröffentlichten
Lohnentwicklungstabellen mehr oder weniger fehlerhaft und
unseriös.
So
wird um Beispiel häufig die Bruttolohnentwicklung aufgezeigt
(eine Volksverdummung ohnegleichen), es werden nicht die
Inflationsraten berücksichtigt, es werden diffus die
Durchschnittseinkommen aller Vollzeit-Arbeitnehmer dargestellt (ohne
darauf hinzuweisen, dass die Qualifikation heute viel höher ist
als damals). Einberechnet in die Statistiken werden auch nicht die
sonstigen Veränderungen (Zuzahlungen bei Medikamenten,
Praxisgebühr, Verschlechterung der Altersrente usw.).
Ebenfalls "vergessen" werden die vielen übertariflichen
Leistungen, Weihnachtsgelder, Betriebsrenten usw., die weitgehend
abgebaut wurden.
7.
Irrglaube: "Wir haben nur ein Verteilungsproblem!"
Auch
hierbei begeben sich viele Leute aufs Glatteis: Sie erkennen als
Hauptübel in unserer Gesellschaft ein ungerechtes und unsoziales
Verteilungssystem.
Aber selbst diese Annahme greift zu kurz. In einer offenen
Gesellschaft kann man den "Reichen" nicht einfach mehr abknöpfen
ohne befürchten zu müssen, dass diese Leute sich einfach in
andere Länder absetzen. Wer unsere Verteilungsgerechtigkeit
rügt, der muss konsequenterweise zunächst einmal die
Fluchtmöglichkeiten der Besserverdiener einschränken, also
wieder Zölle, Grenz- und Kapitalverkehrskontrollen
einführen, womöglich die EU auflösen usw..
Vom Verteilungsproblem zu sprechen, ohne das Problem der
Kapitalflucht vorher zu lösen, gibt keinen Sinn und ist
unredlich (es ist sogar kontraproduktiv, weil Leistungsträger
und Investoren verschreckt werden).
8.
Irrglaube: "Mehr Bildung und Forschung würden uns retten!"
Auf
diesen Punkt bin ich schon eingangs eingegangen. Zu glauben, die
westliche Welt könnte auf Dauer den Technologievorsprung
bewahren und den aufstrebenden Schwellenländern die niederen
Arbeiten zuweisen, halte ich für einen fatalen
Irrtum.
Näheres...
9.
Irrglaube: "Wir brauchen internationale Lohn- und
Sozialstandards!"
Auch
diese neu aufkeimende Hoffnungsmasche wird hauptsächlich eines
bewirken - nämlich das wertvolle Zeit und wertvoller
Handlungsspielraum vergeudet werden. Zu glauben, Länder wie
China oder Indien werden sich so ohne weiteres ihrer wichtigsten
Wettbewerbsvorteile berauben, scheint mir mehr als
illusorisch.
Die lauten Fürsprecher dieser Theorie meinen lapidar, internationale Abkommen wären im ökologischen Bereich gelungen, warum sollte dies nicht auch in anderen Bereichen möglich sein. Man unterschlägt, dass gerade die wichtigsten Sünderländer dem Kyoto-Abkommen nicht beigetreten sind. Bei Löhnen und Sozialstandards geht es aber um viel mehr, den Schwellenländern geht es da um die nackte Existenz, den Aufstieg zur Industrienation. Sie werden deshalb internationalen Abkommen erst zustimmen, wenn sie westliche Wohlstandsniveaus erreicht haben (dann sind diese Abkommen aber gar nicht mehr nötig).
Wenn
man wirklich meint, internationale Abkommen erzielen zu können,
dann könnte man doch endlich einmal weltweit das Flugkerosin und
den Öltreibstoff im Schiffsverkehr besteuern. Dann würde
dem marktverzerrenden subventionierten Warentransport (die
Herstellung der Schiffe und Flugzeuge wird ja auch noch bezuschusst),
der die Globalisierung zusätzlich anheizt, endlich Einhalt
geboten.
Die Einnahmen hieraus könnten von einer Weltorganisation direkt
einkassiert und zur Förderung der Entwicklungsländer
eingesetzt werden.
10.
Irrglaube: "Die Demografie, die Kosten der Wiedervereinigung usw.
sind Schuld!"
Auch
hier gilt wieder die Devise: Immer schön von den wahren Ursachen
des Problems ablenken und die ganze Schuld anderen Umständen
anlasten.
Die demografische Entwicklung ist keine Erfindung der Neuzeit, sie
hat bereits vor 100 Jahren eingesetzt, ohne den atemberaubenden
Wohlstandsanstieg zu bremsen. Das Gleiche gilt für die Kosten
der Wiedervereinigung. Die BRD hat nach dem zweiten Weltkrieg trotz
aller Zerstörungen ein imposantes Wirtschaftswunder hingelegt.
Die Kosten der Kriegsfolgen waren ungleich höher als die der
Wiedervereinigung, trotzdem konnte der Wohlstand damals vervielfacht
werden. Näheres
...
Nur
wer sich von den irreführenden Vorurteilen löst, kann auch
Probleme lösen.
Die
oben aufgeführten 10 häufigsten Denkfehler zeigen, wie
kompliziert die weltwirtschaftlichen Zusammenhänge sind und
warum es immer wieder zu Fehlurteilen kommt. Momentan besteht die
große Gefahr, dass der derzeitige Konjunkturaufschwung zur
Verdrängung der nach wie vor vorhandenen grundsätzlichen
Probleme führt, die da wären:
1. Seit 1980 sind die Reallöhne (preisbereinigten Nettolöhne) und Renten gesunken, trotz Wirtschaftswachstums und steigender Produktivität.
2. Die Massenarbeitslosigkeit ist immer noch gewaltig und völlig inakzeptabel. Rechnet man die in Ein-Euro-Jobs, in Minijobs, in ABM-Maßnahmen und in den Vorruhestand abgeschobenen Arbeitskräfte hinzu, fehlen in Deutschland an die 10 Millionen Arbeitsplätze.
3. Die beruflichen Perspektiven sind in Deutschland mittlerweile so schlecht, dass immer mehr Bundesbürger sich ins Ausland absetzen.
4. Im globalen Wettkampf muss der Staat immer mehr Geld für Subventionen aufwenden, damit die Industrie nicht völlig abwandert.
5. Die Ausbeutung der Menschheit (globales Dumpingprinzip) beschert einer Minderheit riesige Kapitalgewinne, die immer wieder gefährliche Spekulationsblasen und Wirtschaftskrisen entstehen lassen.
6. Die globale Vernetzung der Banken- und Finanzsysteme wird zunehmend undurchschaubarer und birgt damit hohe Risiken. Die Staaten haben letztlich keine Kontrolle mehr über die eigene Volkswirtschaft.
7. Langfristig hat Deutschland in der globalisierten Welt keine Überlebenschance, wenn es seine Wirtschaftspolitik nicht entscheidend ändert.
Nachtrag
März 2012: China
übernimmt weiteren deutschen
Automobilzulieferer! Nachtrag
Oktober 2012: VW
plant Billigmarke! Nachtrag
Januar 2013: China
überholt Europa! Nachtrag
Oktober 2016: Wann
Kommt der Crash?
Nun wurde auch der Weltmarktführer für
Pkw-Schließsysteme Kiekert von einem chinesischen
Konzern aufgekauft. Dies ist bereits die fünfte
chinesische Übernahme eines bedeutenden deutschen
Autozulieferers innerhalb eines Jahres - nach Preh
(Kontrollsysteme), Saargummi (Karosseriedichtungen), KSN
Castings (Leichtmetallteile), und Sellner (Zierteile).
Wer also meint, Deutschland stünde gut dar und
könne sich ewig auf seine beiden Paradedisziplinen
Automobil- und Maschinenbau verlassen (und das Aussterben
aller anderen Industrien klaglos hinnehmen), der hat rein
gar nichts verstanden.
VW plant für Mitte 2015 die Einführung einer neuen
Billigmarke. Die in Indien oder China gebauten Autos
(Limousine, Kombi, Minivan) sollen nur zwischen 6000 und
8000 Euro kosten. Verkauft werden sollen die neuen
Preiswunder zunächst nur in den Schwellenländern,
später vielleicht aber auch in Europa.
Auch VW schwant wohl inzwischen, dass die Hochpreisphase in
der westlichen Welt sich ihrem Ende neigt (dort wirklich
hergestellte Autos in einigen Jahren vielleicht kaum noch
absetzbar sein werden). Die Fertigungstiefe in Deutschland
wird weiter sinken, man wird sich mehr und mehr damit
begnügen, aus dem Ausland angelieferte Komponenten in
halbautomatisierten Fabriken zusammenzufügen. Und so
etwas nennt sich dann stolz "made in Germany". Aber wie
lange noch werden Kunden auf diesen Fake hereinfallen? Wann
gibt es einen Sinneswandel?
Im Jahr 2013 wird China mit 19,6 Millionen Einheiten
erstmals die europäische Autoproduktion (18,3
Millionen) übertreffen. Seit 2000 hat sich damit die
chinesische Stückzahl mehr als verzehnfacht. Die
Qualität chinesischer Autos ist inzwischen so hoch,
dass sich die Hersteller zunehmend auch auf den
europäischen Markt wagen.
Seit
Jahren schon wird die Weltwirtschaft über eine
beispiellose Billiggeldschwemme notdürftig am Laufen
gehalten. Doch wie lange kann dieses Treiben noch gutgehen,
wann kommt es zum Zusammenbruch? Wenn moralische Werte keine
Gültigkeit mehr haben, wenn die soziale Marktwirtschaft
durch die undurchschaubar verflochtene Finanzwelt in so
extremer Weise pervertiert wird, scheint der Crash
vorprogrammiert. In chinesischen Metropolen sind die
Immobilienpreise in den letzten Jahren regelrecht explodiert
(liegen zum Teil schon 300 % über dem Niveau
Münchens). Wenn das kein Alarmsignal ist...
Eine herzliche Bitte: Sollte Ihnen dieser Artikel (https://www.anti-globalisierung.de/globalisierung-china.html) gefallen haben, empfehlen Sie ihn bitte weiter. Denn nur die allgemeine Aufklärung der Bevölkerung ebnet den Weg für notwendige Veränderungen. Es dankt Ihnen Manfred J. Müller
Zur
Startseite
www.anti-globalisierung.de
Impressum
©
Manfred Julius Müller (unabhängiger, parteiloser
Wirtschaftsanalyst und Zukunftsforscher). Erstveröffentlichung
2006
Die
Manipulation der Massen
Dazu
einige Beispiele:
Die
aktuellen, nach Themen sortierten Linklisten von Manfred
Müller
Die
geballte Kompetenz aus Politik und Wirtschaft hat
Deutschland in die totale Ex- und Importabhängigkeit
mit langen Lieferketten geführt. Seit 1980 sinken nun
die Reallöhne und Renten! Globalisierung und EU
hängen am Tropf einer die Sparer enteignenden
0-Zins-Politik. Hat
sich also die Establishment-Politik der Vergangenheit
bewährt?
Darf es keine fundamentale Kritik an der Politik des
Establishments und seiner staatlichen Medienpropaganda
geben?
ist
heute fast genau so einfach wie vor 100 Jahren.
Radikale
Ideologien
werden hingenommen, weil sie vom Establishment als
Selbstverständnis und wohlstandsfördernd
dargestellt werden. Wer der neuen "Weltanschauung" nicht
folgt, gilt als Ewiggestriger. Oder Idiot. Oder
Rechtsextremist. Oder Antidemokrat. Oder gar als Antisemit.
Auf jeden Fall aber als Feind der Gesellschaft. Wie lange
soll diese Verunglimpfung, diese Bevormundung noch anhalten?
Warum darf nicht einmal über die uns aufgedrängten
Ideologien fair debattiert werden? Wie demokratisch ist eine
sich ewig fortsetzende Umerziehungs- und
Überrumpelungstaktik?
Scheindemokratie:
Die Tyrannei der radikalen Mitte!
Krisenmanagement:
Die fatalen Fehler der Ampelregierung
Zwingt
das Grundgesetz unsere Demokratie in eine
Zwangsjacke?
Recherche:
Die Globalisierung vergiftet den
Kapitalismus!
Die
fiesen Tricks der Antidemokraten!
Wie
das Staatsfernsehen über Emotionen Politik macht
Fachkräftemangel:
Wie viele Städte müsste Deutschland für nur
400.000 Zuwanderer jährlich
bauen?
(2023
kamen sogar 2,7 Millionen)
Globalisierung,
EU, Euro, Zuwanderung: "Deutschland
profitiert..."
Was
ist Rassismus? Und was ist Rufmord?
Bilden
frisierte Statistiken und die staatliche Propaganda die
Basis für unsere Demokratie?
Wann
kommt der Dexit?
(der
Austritt Deutschlands aus der EU)
Wer
besitzt die politische Deutungshoheit und wer maßt sie
sich an?
Asyl:
Wie demokratisch sind die
Menschenrechte?
"Die
Würde des Menschen ist
unantastbar."
(Stimmt
das?)
Die
Vor- und Nachteile und die Umsetzung des
Lieferkettengesetzes
Bücher
von Manfred J. Müller
Ob
der Kapitalismus wohlstandsfördernd oder zersetzend ist,
enscheiden die Politiker. Indem sie für faire
Rahmenbedingungen sorgen oder eben nicht. Das
europäische und globale Lohn- und Steuerdumping (als Folge der
Zollphobie), die Nullzinspolitik, die Billiggeldschwemme, die offene
Zuwanderung ins Sozialparadies usw. untergraben die Marktwirtschaft
und führen somit ins Verderben.