Translater:
(schon vor der Corona-Krise)
Zum Vergleich:
offizielle Arbeitslose 1962 = 142.000,
2022 = 2.400.000
verdeckte Arbeitslose 1962 = ca. 50.000,
2022 = ca. 4.000.000
- 7.000.000
(je nach
Berechnungsart)
1. Wer in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen untergebracht wird, zählt nicht mehr als arbeitslos. Auf diese Weise ließen sich bereits sämtliche Erwerbslosen aus der Statistik tilgen.
2. Erwerbslose, die über 58 Jahre alt sind, fallen aus der Statistik heraus (weil kaum noch vermittelbar).
3. Erwerbslose, die zu Weiterbildungen oder Umschulungen genötigt werden, belasten auch nicht mehr die Arbeitslosenstatistik.
4. Wer krank ist, kann schließlich auch nicht arbeiten und braucht deshalb nicht als Arbeitsloser gezählt werden.
5. Wer Arbeit sucht, aber aufgrund seiner Vermögensverhältnisse keine Sozialleistungen beanspruchen kann (also die stille Reserve), fällt auch aus der Statistik.
6. Wer Aufstocker ist und einer Scheinselbständigkeit nachgeht (die kaum etwas einbringt) steht offiziell dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung (auch wenn er und seine Familie hauptsächlich von Hartz IV leben).
7. Ein-Euro-Jobber verabschieden sich auch aus der Statistik.
8. Die Wiedereinstellung von Langzeitarbeitslosen belohnt Vater Staat, indem er bis zu zwei Jahre die vollen Lohnkosten trägt (einfach unglaublich) und drei weitere Jahre Zuschüsse gewährt.
9. Wer traumatisiert, psychisch krank oder arbeitsunfähig ist, wird gleichfalls ausgegliedert und oftmals in das Frührentensystem eingegliedert (für manche Langzeitarbeitslose ein willkommenes Schlupfloch).
10. Wer sich in langjährigen Asylverfahren befindet, steht dem Arbeitsmarkt auch nicht so recht zur Verfügung.
11. In der Autoindustrie sollen in den nächsten Jahren zigtausende Arbeitsplätze abgebaut werden. Vornehmlich über die Altersteilzeit und Vorruhestandsregelungen. Damit wird auch in diesem Bereich die Statistik weitgehend ausgetrickst.
12. Durch die Zuwanderung lässt sich natürlich auch jede Menge (eigentlich unbegrenzt) neuer versicherungspflichtiger Arbeitsplätze schaffen. Man braucht zusätzliche Sachbearbeiter, Integrationsbeauftragte, Antidiskriminierungsbeauftragte, Sozialarbeiter, Übersetzer, Deutschlehrer, Dolmetscher, Flüchtlingshelfer, Richter (für die vielen Verfahren gegen Asyl-Ablehnungsbescheide), Rechtsbeistände, Ärzte. Die Zuwanderung ist in sofern eine gigantische Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.
13. Über das große Heer der Unterbeschäftigten wird auch nicht gerne gesprochen. Viele "Erwerbstätige" verharren in 5- oder 10 Stunden-Minijobs, obwohl sie gerne Vollzeit arbeiten würden.
14. Die Arbeitsagentur streicht auch alle aus der Statistik, die ihre Pflichten bei der Jobsuche nicht erfüllen (aber trotzdem Hartz IV erhalten). Es handelt sich hierbei um Erwerbslose, die zumutbare Beschäftigungen nicht annehmen oder Fortbildungsmaßnahmen ablehnen.
Usw. usw.
Ist das Problem des Fachkräftemangels bei luxeriös hohem Bürgergeld jemals zu lösen?
Entwicklung der
offiziellen Arbeitslosenzahlen:
1962 =
142.000,
1980 = ca. 900.000,
2018 = ca. 2,3
Millionen.
Aber: Die offiziellen Arbeitslosenzahlen sind heute ein Witz
(siehe oben). 1962 kannte man so gut wie keine Bilanzierungstricks
und brauchte sie auch nicht, auch 1980 wurden sie kaum angewendet.
Aber heute??? Da wird getrickst, bis sich die Balken biegen. Selbst
viele Politiker fallen auf diesen Schmu herein!
Um das Maß der Täuschung und Verschleierung voll zu
machen, wird genussvoll mit dem absoluten
Arbeitslosenhöchststand des Jahres 2005 verglichen (wo sich die
statistische Auslagerung der Erwerbslosen noch im Aufbau befand). Und
dann wird salbungsvoll erklärt, Exkanzler Gerhard Schröder
(SPD) habe durch die Agenda 2010 das Problem gelöst und ein
neues Wirtschaftswunder bewirkt. Obwohl doch alle wissen, dass sich
die derzeitige Scheinblüte vor allem auf die seit 10 Jahren
anhaltende hochriskante Billiggeldschwemme (Nullzinspolitik)
stützt. Welch eine Schmierenkomödie!
Insgesamt bleiben etwa 20 % des vorhandenen, arbeitswilligen Humankapitals in Deutschland ungenutzt! Anstatt aber die vorhandene Massenarbeitslosigkeit offen einzugestehen und über Problemlösungen nachzudenken, wird der (künstlich geschaffene) Fachkräftemangel beklagt.
Wie aber kommt es bei einer hohen Massenarbeitslosigkeit in einigen Bereichen zum ominösen Fachkräftemangel?
1. Manche Tätigkeiten werden zu schlecht entlohnt oder aber die Arbeitsbedingungen sind mies. Wozu sich in einem Job mit geringer Wertschätzung abrackern, wenn Hartz IV ein angenehmeres Leben bietet (das gilt besonders für Familien).
2. Viele ältere Mitarbeiter werden weggemobbt. Weil sie oft nicht mehr so belastbar sind wie die Jüngeren und verhältnismäßig teuer sind.
3. Manche Erwerbslose lehnen es ab, für wenig Geld der Arbeit hinterherzulaufen und fern der Heimat einen unsicheren Job in einer abgelegenen Gegend anzunehmen.
4. Das zuweilen übliche Heuern und Feuern sorgt ebenfalls für Verdruss. Wenn zum Beispiel in der Krise ein Großteil der Mitarbeiter auf den Flughäfen entlassen wird, muss man sich nicht wundern, wenn sich nach der Krise eine große Lücke auftut.
5. Der über Subventionen und Niedrigstzinsen künstlich angeheizte Bauboom sorgt natürlich auch für einen vorübergehenden Fachkräftemangel. Aber soll man deshalb die Zahl der Auszubildenden verdoppeln oder Handwerker aus dem Ausland holen (die in ihrem Heimatland dringend benötigt werden)? Nach dem Boom wären dann Zigtausende Handwerker arbeitslos und würden dem Sozialstaat zur Last fallen.
6. Wenn urplötzlich 50.000 Monteure für den Einbau von Wärmepumpenanlagen fehlen, kann dieser Bedarf natürlich nicht über Anwerbungen aus dem Ausland gedeckt werden (obwohl dies gerne so suggeriert wird). Aufgrund der politischen Weltlage werden diese speziellen Fachkräfte jetzt überall gebraucht. Außerdem fehlt es sowieso an Wärmepumpen und den für den Einbau benötigten Materialien.
7. Wenn der Staat für seine Schulden keine Zinsen zahlen muss und trotzdem noch innerhalb eines Jahres 200 Milliarden neue Schulden macht, treibt diese Konjunkturspritze den Konsumrausch und damit auch den Arbeitskräftebedarf an.
8. In Deutschland beobachten wir seit Jahrzehnten ein brisantes Wechselspiel: Hochqualifizierte Leute verlassen wegen besserer Bedingungen im Ausland unser Land und herein kommen überwiegend schlecht ausgebildete, nicht deutsch sprechende und kulturfremde Menschen. In den Medien wird diese Tatsache gerne vertuscht, indem vorwiegend die erfolgreichen Zuwanderer gezeigt und vorgeführt werden.
Können
Arbeitskräfte aus dem Ausland das Problem lösen?
Leider nicht! Weil
nun einmal die Beschäftigungsbilanz der Zuwanderer schlechter
ist (geringere Beschäftigungsquote) und Migranten einen
höheren Betreuungsaufwand benötigen. Sie brauchen
zusätzlich Dolmetscher, Sprachlehrer, Übersetzer,
Integrationsbauftragte, Juristen, Betreuer, Sachbearbeiter usw. Und
ihre Ausbildung im fernen Ausland entspricht oft auch nicht dem
deutschen Niveau (unseren Anforderungen). Zudem brauchen Zuwanderer
selbstverständlich auch die ganze Palette der üblichen
Standardversorgung. Es fehlt dann an Wohnungen, Schulen,
Krankenhäusern, Straßen, an Polizisten, Ärzten,
Lehrern usw. Der Fachkräftemangel verschiebt sich also in andere
Bereiche, verstärkt sich dabei aber, die Lücken werden
immer größer.
Mein Meinung: Wer so tut. als sei der Fachkräftemangel
über die Zuwanderung zu beheben, ist entweder ein Narr oder ein
Scharlatan. Denn insgesamt betrachtet erhöht sich mit der
Zuwanderung der allgemeine Fachkräftemangel.
Ein Beispiel aus der Praxis: Wie viele Dolmetscher müssen
alleine Krankenhäuser, Polizeistationen, Gerichte, Behörden
usw. bereithalten, um sich mit Zugewanderten ausreichend
verständigen zu können? Wenn allein schon in meiner
Heimatstadt Flensburg Menschen aus über 100 Nationen leben? Und
wie viel länger dauern Arzttermine, Beratungen in Apotheken
usw., wenn es an den Deutschkenntnissen mangelt?
Wie
kann es sein, dass ein Land mit 84 Millionen Einwohnern angeblich auf
eine Nettozuwanderung von jährlich 400.000 Fachkräften
angewiesen ist?
Das möge mir
bitte auch jemand einmal erklären. Nur eine Gesellschaft, die
nicht bereit ist, ihren Wohlstand selbst zu erarbeiten, könnte
derlei arrogante Argumente vorbringen. In einem Land, das sich nicht
selbst aus eigner Kraft versorgen kann, stimmt etwas nicht. Oder es
lebt weit über seine Verhältnisse.
Dabei muss nicht einmal ein über Staatsschulden finanzierter
ungebührlich hoher Wohlstand den vermeintlichen
Fachkräftemangel ausgelöst haben. Man kann das Land auch
über zu viel Bürokratie ruinieren. Oder zu viel
Arbeitskraft in die Rüstung und die Landesverteidigung stecken.
Oder in ungenutzte Ausbildungen. Wenn zum Beispiel jeder 2.
Schüler das Abitur macht, obwohl unsere Volkswirtschaft das gar
nicht benötigt, ist das nüchtern betrachet kontraproduktiv
und ein überflüssiger Luxus (der auch dazu führt, das
Handwerksberufe an Attraktivität verlieren). Die Zahl der
Juristen zum Beispiel hat sich in Deutschland in den letzten
Jahrzehnten vervielfacht. Ist das eine gute Entwicklung?
Hat
Deutschland ein Demografieproblem?
Nein! Natürlich
nicht! Vor dem 1. Weltkrieg hat ein Erwerbstätiger im
Durchschnitt 3 bis 4 Erwerbslose (Kinder, Rentner, Hausfrauen,
Kranke) miternährt. Und heute fürchten wir uns davor, dass
die Babyboomer in Rente gehen und ein Erwerbstätiger eventuell
1,2 Menschen mitversorgen muss. Wobei sich die Produktivität
seit damals dank des technologischen Fortschritts zumindest
verfünffacht hat. Aber wenn wir einen Großteil des
Produktivitätsgewinns mit einer ausufernden Bürokratie,
unproduktiv langen Lieferketten, über zwanzigjährigen
Ausbildungszeiten usw. verplempern, dann ist es natürlich nie
genug. Dann könnte Deutschland nochmals Zigmillionen Migranten
aufnehmen - und nichts wäre damit gewonnen.
"Höhere
Löhne gibt der Markt einfach nicht her!"
Wie oft wird doch die
Bevölkerung mit solch dummen Veräppelungen ruhig gestellt?
Natürlich ließe sich ein gewaltiges Potential der
Erwerbslosen mit einer angemessenen Entlohnung reaktivieren. Wenn
Arbeit fair honoriert wird (sich der Erwerbstätige sichtlich
besser steht als der Erwerbslose) gäbe es nicht einmal in den
Mangelberufen einen Fehlbedarf. Vereitelt wird das natürliche
Marktgeschehen durch die offenen Grenzen (der
EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit und -Niederlassungsfreiheit).
Dieses Schlupfloch nutzt die Wirtschaft, um Löhne zu
drücken. Das durch die Zuwanderung an anderer Stelle viel
größer Löcher aufgerissen werden, interessiert sie
nicht. Das ist nicht ihr Problem.
Wäre Deutschland dagegen ein intakter Binnenmarkt, gäbe es
kein importiertes Lohndumping. Der Markt müsste und würde
es richten. Es lässt doch keiner seine Heizung kalt, bloß
weil ihm die Reparatur zu teuer ist. Der Markt gibt immer das her,
was die Verbraucher bzw. Kunden zu zahlen bereit sind. Und seien es
20 Millionen Jahresgehalt für einen
Fußballspieler.
Trügerische
Statistiken sind die Hauptursachen für fatale Fehlentscheidungen
und dem verhängnisvollen "Weiter-So!".
Würden die
negativen Entwicklungen bei den Löhnen, Renten,
Arbeitslosenzahlen usw. neutral dargestellt, würden wir heute in
einer weit besseren Welt leben. Dann hätte man zum Beispiel
schon vor langer Zeit der EU, dem Euro, den "offenen Grenzen" und vor
allem der abstrusen (konzernfreundlichen) Zollphobie abgeschworen.
Dann gäbe es in Deutschland weder eine Massenarbeitslosigkeit
noch einen Fachkäftemangel, dann hätten wir eine echte
Marktwirtschaft statt einem fragilen Kasinokapitalismus.
Die Massenzuwanderung erzeugt trotz hoher verdeckter Arbeitslosigkeit in gewissen Branchen einen Fachkräftemangel. Ist also die Massenzuwanderung letztlich eine teure, verkappte ABM-Maßnahme?
Durchweg
positiv. Es lohnt sich, über diese Argumente objektiv
nachzudenken.
Grundsätzliches:
Bilden
frisierte Statistiken und die staatliche Propaganda die Basis
für unsere Demokratie?
Eine
herzliche Bitte: Sollte Ihnen dieser Artikel
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haben, empfehlen Sie ihn bitte weiter. Denn nur die allgemeine
Aufklärung der Bevölkerung ebnet den Weg für
notwendige Reformen. Es dankt Ihnen Manfred J. Müller
Eine
weitere Bitte: Sollte Ihrer Meinung nach in obiger Abhandlung etwas
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Impressum
©
Manfred Julius Müller (unabhängiger, parteiloser
Wirtschaftsanalyst und Zukunftsforscher).
Anmerkung:
Der Sinn einzelner Thesen erschließt sich oft erst im
Zusammenhang mit anderen Artikeln des Autors. In einem einzelnen
Aufsatz können nicht jedesmal alle Hintergründe und
Grundsatzüberlegungen erneut eingeflochten werden.
Bücher
von Manfred J. Müller
"Es
gibt zu unserer Politik keine Alternative!". Denkverbote,
Maulkörbe, Einschüchterung, Mobilisierung der Massen,
Rufmord - soll das die Demokratie des 21. Jahrhunderts sein?